Hakahori

Ur-Laub

Die Zeit kann eine Schlampe erster Klasse sein. So plötzlich mein Urlaub vor zwei Wochen begann, so urplötzlich endet er jetzt – na ja, fast.
Normalerweise würde ich jetzt das Gefühl haben, dass die Zeit zu schnell vorbei gegangen ist, aber diesmal kamen mir die zwei Wochen tatsächlich wie zwei Wochen vor. Weder zu lang, noch zu kurz, und wenn ich ehrlich bin, würde ich keine weitere freie Woche dranhängen.
Es tat gut, mal wieder etwas ausschlafen zu können. Zwar mehr schlecht als recht, aber immerhin länger als fünf Uhr morgens. Allein zu Hause zu sein und seine Ruhe zu haben war ebenfalls ein kleiner Luxus, den ich mir gegönnt habe. In der Stille konnte ich immerhin zwei Bücher anfangen und durchlesen. Im alltäglichen Tohuwabohu gelingt mir das nicht so schnell. Und wenn ich mal genug von Büchern hatte, konnte ich mich ins Auto setzen und irgendwohin fahren – das Wetter hat ja glücklicherweise mitgespielt.
Auch »Arkham City« und »Battlefield 3« haben dafür gesorgt, dass es mir nicht so schnell langweilig wurde. Ebenso wie nötige Termine, wie beispielsweise ein Ölwechsel in der nächsten Werkstatt meines Vertrauens. Dinge, für die ich sonst kaum Zeit habe.

Trotzdem, jeder Urlaub hat mal seinen letzten Tag. Morgen geht die Schufterei wieder los – und ich finde es nicht wirklich schlimm. Arbeit beugt Langeweile vor und lenkt perfekt von anderen Dingen ab, die einem mit der Zeit nur schaden (erinnert mich bitte jemand daran, wenn ich mich in spätestens einer Woche wieder nach ein paar Tagen Urlaub sehne).
War das mein letzter Urlaub in diesem Jahr? Wahrscheinlich. Ich habe zwar noch etliche Urlaubstage auf meinem Konto (die bis zum März des kommenden Jahres genommen werden müssen), aber dieses Jahr werde ich davon wohl keinen Gebrauch mehr machen. Wann auch? Zwischen den Jahren? Hm, wozu? Es gibt nichts schlimmeres als zur Weihnachtszeit mit den Eltern unter einem Dach rumzuhängen. Neujahr ist da schon eher interessanter. Aber soweit sind wir ja noch nicht…



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