Hakahori

Erwartungen ans Jahr 2012

Es ist doch jedes Jahr das gleiche Spiel: Man steht irgendwo an der »frischen Luft«, nur noch wenige Sekunden vom neuen Jahr entfernt, mitten in stickigen Rauchschwaden von explodierenden, vorbeifliegenden Böllern und Raketen, zu Füßen etliche angebrochene, leere Sekt-Flaschen und in einer kriegsähnlichen Soundkulisse, in der man sein eigenes Wort nicht mehr versteht, macht sich der ein oder andere wieder ein mal gute Vorsätze für das neue Jahr. Vorsätze, wer hat sich jemals an sie gehalten? Sobald der Alkoholgehalt im Blut wieder fällt und der klare Kopf zurückkehrt, kann man sich an solche Versprechungen an sein schlechtes Gewissen plötzlich nicht mehr erinnern. Irgendwann lernt man dann dazu und lässt diese Vorsatz-Geschichte ganz aus, es bringt ja nichts.
Ich entschärfe an dieser Stelle mal den Begriff und taufe das ungeliebte Kind »Erwartungen«. Welche Erwartungen habe ich für mich an dieses Jahr 2012? Was habe ich geplant bzw. vor? Unvorhersehbare Ereignisse ausgeschlossen.

Schon oft erwähnt und doch noch nicht aus dem Sinn: Der Auszug aus dem elterlichen Heim. Irgendwann wird es mal Zeit. Ursprünglich angesetzt für das vergangene Jahr, ist es mir (leider) erst 2012 finanziell möglich, diesen großen Schritt zu tun. Und ja, der Schritt ist groß. Die erste eigene Bleibe. Was andere vielleicht schon mit 19 oder 20 Jahren hinter sich bringen (oder noch früher), ziehe ich eben ein paar Jahre später durch. Ich muss ja irgendwie immer gegen den Strom schwimmen…
Angesetzt ist dieses Spektakel für die erste Jahreshälfte, ich hoffe auf den März. Wobei man natürlich erwähnen muss, dass man nicht viel »ansetzen« oder planen kann. Ich fange die Suche nach einer passenden – und vor allem bezahlbaren – Wohnung gerade erst an. Bis diese gefunden ist, kann schon einiges an Zeit ins Land gehen. Meistens sind die dann auch nicht sofort bezugsfertig; die Mietnomaden müssen vorher noch ordnungsgemäß vertrieben werden. Es wird also alles noch etwas dauern, nehme ich an. Mit Glück sähe das anders aus, aber davon wurde mir damals einfach viel zu wenig in die Wiege gelegt.

Ende Juli steht immerhin ein fixes Highlight an: The Happening!
»The Dark Knight Rises« startet in den Kinos und ich werde diesen Event zusammen mit Christian in Bremen verleben – in einem ansässigen IMAX-Lichtspielhaus. Falls möglich, werden wir uns vorher gemeinsam die ersten zwei Nolan‘schen Batman-Teile reinpfeiffen, ehe das epische Finale folgt. Wie oft wir uns dieses zu Gemüte führen werden, ist jetzt noch nicht klar. Einmal dürfte hier wohl nicht ausreichen. Geflasht aus dem Kino taumeln und direkt in der nächsten Schlange anstellen? Maybe. So oder so wird dieses Erlebnis groß, so viel ist jetzt schon sicher.
Das Kino wird 2012 generell mehr interessante Titel bringen, als es noch 2011 der Fall war. Beispielsweise mit dem neusten Bond, »Skyfall«, oder auch »The Hobbit« (Part One). Aber selbst wenn sich Bilbo mit Bond und Peter Parker zusammen täte (gosh, was für ein Bild…), könnte er nichts gegen den Batman-Bane-Blockbuster ausrichten! Das Kino blüht dieses Jahr jedenfalls auf.

Zu guter Letzt sei noch die GamesCom erwähnt, die ja, wie jedes Jahr, im August in Kölle wieder ihre Höllenpforten öffnet. Zwar hat meine Gamingleidenschaft in den vergangenen Jahren arg nachgelassen und mein Interesse beschränkt sich lediglich auf vereinzelte Titel, aber die GamesCom ist dennoch immer wieder ein Erlebnis. Mit die größte Videospielmesse – direkt vor der Haustür, quasi. Ein Ereignis, das man nutzen könnte, um Internetkontakte aus ganz Deutschland (und Umgebung) zu treffen. Wieso nicht? Mal sehen inwiefern das dieses Jahr klappen wird.

Viel sagt mir meine Glaskugel über 2012 also nicht. Einiges kann man sich vornehmen, aber die meisten Ereignisse passieren halt einfach so, unangekündigt, aus dem Nichts. Bleibt nur zu hoffen, dass es mehr positive denn negative Ereignisse geben wird. Klopfen wir mal auf Holz.



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