Hakahori

Lebenszeichen

Nein, der Blog ist nicht tot – und ich bin es ebenso wenig; vielleicht halb. Der Grund meiner blogativen* Abwesenheit sollte jedem aufmerksamen Leser bekannt sein: ich ziehe um. Oder eher: ich richte die Wohnung dafür her. Nebenher muss natürlich noch gearbeitet werden und so ist es ein stressiges Hin und Her, was den spärlichen Platz in meinem Kopf vollends einnimmt. Für Bloggen bleibt da momentan leider wenig Zeit, aber es kommen ja wieder ruhigere Zeiten. Die kommende Woche, zum Beispiel.

Oder auch nicht, je nachdem wie man es sehen mag. Mein Resturlaub wurde mir zähneknirschend gewährt, sodass ich kommende Woche tatsächlich »Urlaub« habe. Urlaub klingt dabei immer so exotisch und entspannend. Dummerweise fliege ich weder an den Strand von Malle noch wird es großartig entspannend. Natürlich werde ich die freie Zeit nutzen, um alles für den Umzug vorzubereiten. Mich beim hiesigen Bürgeramt melden, das Auto ummelden, allen Versicherungen etc. über meinen Nestwechsel in Kenntnis setzen, die zu liefernde Küche in Empfang nehmen… und natürlich zu Ende streichen, Möbel kaufen (Stichwort IKEA) und zusammenbauen, und und und. Alles, was man sich eben so unter einem Um- bzw. Einzug vorstellt.Von Erholung oder Entspannung fehlt da jede Spur. Aber wer will sich hier beschweren?
Immerhin geht es jetzt endlich los. Raus aus dem Elternhaus und ab in die Freiheit! So zu sagen. Ich kann es kaum erwarten mein eigenständiges Leben (mit all seinen Vor- und vor allem Nachteilen) zu führen. Nie mehr wird das Bad besetzt sein, wenn ich rein muss/ will. Nie mehr muss ich das essen, was mir vorgesetzt wird. Nie mehr muss ich irgendwem irgendeine Rechenschaft schulden, wenn ich mal nicht »pünktlich« zu Hause erscheine. Ich habe schlichtweg keinerlei Verpflichtungen anderen Mitbewohnern gegenüber. Und wenn das nicht befreiend ist, dann weiß ich auch nicht.

Insofern wird es eine ereignisreiche »Urlaubs«Woche für mich. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie oft ich zu IKEA pendeln oder zur Tankstelle hetzen muss. Aber ich versuche es zu genießen. Immerhin zieht man nur einmal von zu Hause aus.

*Neologismus!



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