Hakahori

Einfach sö

IKEA

Vier große, blaue Buchstaben auf gelbem Grund: IKEA. Kein anderes Möbelgeschäft ist gleichzeitig so kultig wie auch verrufen. Ob nun Studenten oder frisch Flügge-Gewordene – oder jede Frau -, alle stürmen sie gerne in die nahegelegene IKEA-Filiale und verbringen mitunter Stunden im ausgeklügelten Billy- und Klippan-Labyrinth.
Ich muss gestehen, ich gehöre auch dazu.

Spätestens seit meinem Auszug ist IKEA ein zweites zu Hause für mich geworden. Natürlich habe ich das immer freundliche Möbelhaus schon vorher mal besucht, damals war es aber eher sporadisch. Während sich meine Mutter immer für einen Besuch begeistern ließ, war es für meinen Dad immer ein Graus. Er wartete lieber stundenlang vor dem Ein- bzw. Ausgang oder aß etwas im hauseigenen Restaurant, ehe er auch nur einen Fuß in die Deko-Abteilung setzen würde. Richtig nachvollziehen konnte ich das nie. Gerade wenn man etwas Neues braucht, ist IKEA doch die perfekte Wahl.
So richtig los ging es aber erst, wie gesagt, mit der ersten eigenen Wohnung. Hier hat man jede menge Platz für neue Möbel, die nun mal auch benötigt werden. Man wälzt den aktuellen Katalog, plant hier und da und verprasst so sein Erspartes. IKEA ist nicht immer die günstigste Wahl, aber immerhin bei weitem das sympathischste Möbelhaus weit und breit (außer man empfindet bei dem Werbeslogan »die mit dem roten Stuhl« Sympathie…). Eine Couch musste her, ein Sideboard für den Fernseher, ein Regal, dies und das. Wenn mich heute Besucher fragen, was ich alles von IKEA bezogen habe, antworte ich darauf immer, dass sie eher andersrum fragen sollen: was ist hier in der Wohnung nicht von IKEA? Vor allem der Kleinkram und die Deko läppern sich gerne zu einem horrenden Betrag zusammen. Wie viel ich letztlich (bis heute) im nahe gelegenen IKEA gelassen habe, bleibt mein kleines Geheimnis. Ehrlich gesagt habe ich mich bisher nicht getraut alles zusammen zu rechnen, aber es war schon einiges, so viel ist sicher.
Apropos nahe gelegen: Ich bin in der glücklichen Situation, dass ich beide Kölner Filialen »mein« nennen kann. Rein von der Entfernung ist der Weg nahezu identisch.

Zugegeben, IKEA ist nicht immer gleich die erstbeste Wahl. Rein preislich findet man auch in anderen Möbelhäusern gute Stücke. In Sachen Bett oder Matratze sollte man schon eher die Fachmärkte frequentieren, ebenso was Elektrogeräte angeht (beispielsweise der liebe Herd; wen ruft man an, wenn der nicht mehr will? Die IKEA-Hotline?).
Qualitativ sind IKEA-Produkte völlig ausreichend. Ich kann mich zumindest nicht beklagen. Und sollte doch mal das ein oder andere Möbelstück zu Bruch gehen, weiß man ja, wo es dieses noch mal zu kaufen gibt – vorausgesetzt es wurde nicht aus dem Sortiment genommen.
Ich werde jedenfalls immer mal wieder gerne einen IKEA aufsuchen – und sei es nur für einen schnellen Happen oder ein kurzes Stöbern hier und da. Mit leeren Händen verlässt man den Laden nie so wirklich…



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