Hakahori

Winterschlaf beendet?!

Jahresrückblickblog

»Wenn Du älter wirst, vergeht die Zeit schneller. Wirst schon sehen.«
Ich habe meine Eltern immer ausgelacht, wenn sie mir mit diesem Spruch kamen. Es schien mir immer etwas unlogisch, will ich doch immer alles bestens nachvollziehen können. In diesem Fall konnte ich das nie. Was hat das Alter mit der Zeit zu tun? Die Erde dreht sich doch nicht schneller, nur weil man ein Jahr länger auf dem Planeten ausgehalten hat.
Mittlerweile weiß ich, dass sie recht hatten. Den Grund dafür habe ich zwar immer noch nicht nachvollziehen können, aber es ist einfach so: die Zeit vergeht irgendwie immer schneller.

2013, was hat mich dieses Jahr bewegt? In erster Linie meine Gesundheit. Die hat mich in der ersten Jahreshälfte ganz schön auf Trab gehalten. Nichts ernstes, aber immerhin eine extrem nervige Angelegenheit.
Bis April oder so hatte ich ständig Halsprobleme. Meine schmerzenden Mandeln waren verschleimt, die Lymphknoten ständig geschwollen (sind es teils bis heute), ständig Schluckbeschwerden. Man verschrieb mir mehr als ein mal Antibiotika, was wiederum meinem Magen zusetzte – ein Teufelskreis. Ich war schon fest davon überzeugt, dass meine Mandeln raus mussten, ehe sich die Sache wieder beruhigte.
Wie ich das genau hingekriegt habe, weiß ich nicht. Selbst eine angesetzte Gastroskopie konnte das nicht vollständig klären. Als kleines »Andenken« an die Zeit, hat es meine Galle erwischt und ich muss nicht selten Pillen schlucken, damit sich die ätzende Säure nicht ihren Weg in meine Speiseröhre bahnt. Damit kann ich aber leben.
Möglich, dass ich eine Entzündung oder Erkältung, vielleicht einen Virus ständig verschleppt mit mir rumtrug und die Mandeln deswegen in gewissen Abständen Ärger machten. Was es auch war, solange ich 2014 meine Ruhe habe, kann ich damit Leben, den Auslöser nicht zu kennen.

Ärger hatte ich auch mit meiner Karre, die sich seit Mitte des Jahres als magische Wasserquelle entpuppte. Der Fußraum der Beifahrerseite lief ständig mit Wasser voll und niemand konnte sich erklären, woher das kam.
Vieles wurde probiert, oft war das Auto in der Werkstatt, noch öfter kutschierte ich mit einem Leihwagen herum. Es hat Monate gedauert, bis ein Miniloch gefunden wurde, wodurch sich das Wasser seinen Weg in den Fahrerraum suchte. Das ständige Hin und Her verschlang viel Zeit und Geld, was man sich locker hätte sparen können, wenn man direkt mal genauer hingesehen hätte, aber na ja.
Ich hatte noch nie Glück mit diesen Dingern.

Ein anderes Thema war die rollende Entlassungswelle ab April. Überraschend knickten bei uns die Einnahmen ein und so mussten nicht wenige Kollegen ihren Hut nehmen. Kurz vor mir machte die Welle halt, immerhin. Trotzdem begann ich damals schon, die Augen nach einer neuen Stelle offen zu halten.
Einen neuen Job wollte ich so oder so suchen; es gibt keine bessere Motivation als die drohende Arbeitslosigkeit.
Die Suche zog sich hin. Zwischenzeitlich spielte ich noch mit dem Gedanken einer Weiterbildung oder eines Zweitjobs; dabei wollte ich doch nur eine neue Stelle.
Wie sich erst vor kurzem herausgestellt hat, hatte ich erst jetzt im Dezember das entsprechende Glück. Ab Februar muss ich mir darum also keine Gedanken mehr machen. Ein Glück – und somit DER Glücksfall in diesem Jahr.

Während sich Hardcore-Gamer immer noch darüber streiten, ob nun die PS4 oder die Xbox One das Maß aller Next Gen-Dinge ist, hatte ich mich für den Dritten im Bunde entscheiden. Ich hatte mir eine Wii U zugelegt.
Gut, »The Legend of Zelda: The Wind Waker« war das eigentliche Lockmittel, was zu dieser Kurzschlussreaktion führte. Aber es hat sich gelohnt.
Mittlerweile ist es etwas ruhiger geworden und ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wann ich die schwarze Kiste das letzte Mal eingeschaltet habe, aber im kommenden Jahr geht es mit den Spielen ja erst so richtig los. Und vielleicht kann mich dieses alte Hobby dann wieder etwas an den heimischen Fernseher fesseln. Ich bin gespannt.

Apropos Technik.
Apple ist in meinem Haushalt jetzt nur noch in Form meines Macbooks vertreten. Mein iPhone gehört der Vergangenheit an. Seit einem guten Monat bin ich fest in Google’scher Hand – mit dem Nexus 5 – und auch hier bin ich sehr zufrieden. Mir fehlt es an nichts und das schnelle, dünne Ding ist ein völlig neues Erlebnis für mich.
Der Sprung musste einfach sein, weil ich das Gefühl hatte, dass es mal wieder Zeit für etwas Neues ist. Und da bietet sich ein Nexus 5 nun mal bestens an; vor allem in Sachen Preis/ Leistungs-Verhältnis.
Ein entsprechender Blog wird wohl im nächsten Jahr folgen. Nagelt mich aber nicht darauf fest, denn mehr als ein »Yeah, ist das Teil geil!« wird man so oder so nicht zwischen den Zeilen herauslesen können.
Aber egal ob Apple, Google oder Microdings… Entscheidet euch und seid glücklich. Wir sind doch alle nur Technik-Geeks.

Dann fehlt eigentlich nur noch der Kurztripp nach Amsterdam vor etwas über einer Woche, dann ist das Jahr wieder komplettiert.
Einen eigenen Blog darüber zu verfassen lohnt sich übrigens nicht. Ist nicht so, dass ich alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert hätte, aber es gibt nichts spannendes, was passiert wäre. Kurzurlaub zum Entspannen und Luft holen.
Das Einzige, was mich am Tag bzw. Abend der Rückkehr beschäftigt hat, war, wie unglaublich unterschiedlich die Mentalität der Deutschen im Vergleich zu den Niederländern ist. Dort waren alle unheimlich nett und zuvorkommend, hier wird man nur angerempelt, angepöbelt, einem die Vorfahrt genommen etc… Jedenfalls hat mich das schnell wieder auf den Boden geholt und das Ende meines Kurzurlaubs unterstrichen.
Könnte ich Niederländisch, würde ich nicht lange fackeln und nach Amsterdam ziehen, so viel steht fest. Lässige Menschen, tolle Stadt, toller Urlaub.

Zugegeben, so viel ist bei mir dieses Jahr nicht passiert. Es war zumindest nicht actionreich oder vollgepackt mit spannenden, großartigen Erlebnissen. Es war überschaubar und doch stehe ich jetzt, am Ende, mit allem da, was ich eigentlich immer wollte.
Eins muss ich mir einfach öfter vor Augen führen: Auf allen Gebieten des Lebens könnte ich nicht glücklicher sein – und das ist doch die Hauptsache.
Ein gutes Fazit für 2013. Insofern kann ich nicht den Wunsch äußern, dass es nächstes Jahr bitte besser werden soll. In meinem Fall kann es eigentlich nicht mehr besser werden.

In diesem Sinne, wünsche ich allen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit!



Keine Kommentare

  1. Dommie sagt:

    Wusste gar nicht, dass du Rirakkuma magst :D
    Aber wahrscheinlich nicht bewusst den kleinen Baer gewaehlt, oder ?