Hakahori

Mit ohne Spielspaß

Smash 3DS

»Super Smash Bros. 3DS« macht keinen Spaß.
Da, ich habe es gesagt! Ich habe die ungeschönte Wahrheit ausgesprochen und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht der einzige Smash-Spieler und -Kenner sein kann, der so denkt. Das Spiel trumpft mit vielem auf, ja, aber man merkt schnell, dass es am (für mich) wichtigsten Feature mangelt: dem Spielspaß.

Woran das liegt? Schwer zu sagen. Eigentlich kann man sich als Fan nicht wirklich beschweren. Da gibt es eine erschlagende Anzahl an Charakteren, Stages und Modi; inklusive Online-Gekloppe. Trotzdem überzeugt es mich nicht.
Oder werde ich einfach nur alt?

Um mich und meine Gedankengänge wenigstens etwas nachvollziehen zu können, muss man wissen, dass ich quasi mit Smash Bros. aufgewachsen bin. Das unterscheidet mich im Grunde von der aktuell jubelnden und süchtelnden Fanbase.
Zu Schulzeiten das erste Mal Smash Bros. auf dem N64 angeschmissen, kennen und lieben gelernt. Zu Zeiten, in denen das Internet noch nicht allgegenwärtig sondern eher Ausnahme als Regel war (erst recht in der Konsolen-Welt), sich mit Freunden und Klassenkameraden getroffen. Das war die Zeit, in der Smash Bros. noch Smash Bros. war.
Melee auf dem GameCube setzte noch einen drauf, ehe mit Brawl (Wii) ein Rückschritt folgte. Aber das ist eine ganz andere Geschiche; Sakurai und sein krankhafter Wahn, die Sehnsüchte aller blutsaugenden Fans zu erfüllen.

Würde man spontan nach einem Grund für meine zurückhaltende Euphorie SSB3DS gegenüber fragen, wäre das Gameplay wohl als erstes zu nennen. Grundsätzlich hat sich daran nichts verändert, lediglich die Hardware, auf der man das Spiel daddelt. Die Anordnung der Buttons hat schon in der Demo-Version des Spiels ein schnelles Wiedereinschalten verhindert und somit den Suchtfaktor im Keim erstickt. Auf dem Handheld ist das Spiel einfach unhandlich.
Da die Buttons auf dem WiiU-Gamepad (sowie auf dem Pro-Controller) genau so angeordnet sind, sehe ich was das Gameplay angeht auch für die Konsolen-Version von Smash 4 Schwarz. Allerdings gibt es ja einen passenden Adapter, mit dem man seinen alten GameCube-Controller entstauben, anschließen und benutzen kann. Daher habe ich die Hoffnung noch nicht komplett aufgegeben – dank DEM Controller aller Controller.
Für die 3DS-Version kommt aber, quasi, jede Hilfe zu spät.

Vielleicht ist es aber auch das Laggy-Internet, das das erste Smash auf einem Handheld so »schlecht« macht. Zumindest ich habe bisher eher mühselige Kämpfe online verbringen müssen, bei denen man ebenfalls vergeblich nach Spaß sucht.
Oder es ist die Hülle und Fülle an Modi. Ich meine… »Smash Run«, wer braucht so was? Ebenfalls keine Spur von Spaß.

Smash Bros. für den 3DS ist mitnichten ein schlechtes Spiel, erfüllt aber bei weitem nicht meine Erwartungen. Da ich von vornherein so gut wie keine großen Erwartungen für diesen Titel hatte, setzt das der ganzen Sache noch die Krone auf.
Es ist ein nettes Game, mehr aber auch nicht. Und das sagt ein Fan der Serie, liebe Leute. Das sagt jemand, der eine verdammt gute Fanseite samt Forum am Laufen hatte!

Noch ist nicht aller Tage Abend. Ich setze immer noch auf den WiiU-Ableger, Ende November. Wenn der es nicht rausreißt, ist entweder die Smash-Serie tot oder ich bin dieser entwachsen.



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  1. […] darüber habe ich mich ja bereits in jüngster Vergangenheit etwas ausgelassen, also lasse ich das mal bis hierher weiter unkommentiert. Allerdings habe ich die Hoffnung auf ein […]