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Hakahori

For the times they are a-changin‘

Ruhig ists hier geworden.

Glücklicherweise kann ich mich von dem Vorwurf freisprechen, faul zu sein. So halb. Mein Fokus der vergangenen Wochen lag in den Umbrüchen in meinem Leben. Gemeint ist einerseits die neue Arbeitsstelle (mit der Zeit folgt hierzu ein genauerer Einblick), zum Anderen aber auch eine neue Bleibe.

Zum 1. April wird der Wohnraum gewechselt. Dann geht es endlich in die erste gemeinsame Wohnung, rund 25 km von meinem jetzigen Wohnort entfernt, aber immer noch sehr, sehr, sehr nah an Kölle. Kein Aprilscherz, übrigens.

Damit wird sich in meinem Alltag einiges ändern. Die erste Bleibe, die ich mit meiner besseren Hälfte teilen darf, mit fast 29. Wurde auch langsam Zeit, auch wenn es durchaus Zeiten in meinem (jüngeren) Leben gab, in denen ich an diesen Tag nicht mal zu träumen wagte. Eine Wohnung zu teilen ist eine Sache. Den richtigen Menschen dafür zu finden, eine andere. Aber ich hatte Glück. Übrigens auch mit der Wohnung.

Drei Zimmer verteilt auf knappe 83 Quadratmeter. Eine brandneue Küche ist bereits drin, ein Balkon ist vorhanden. Verkehrsanbindung mit Auto- und Straßenbahn gegeben. Einkaufsmöglichkeiten, sobald man aus der Haustür fällt. Was will man mehr? Bilder folgen sicher mit der Zeit. (Ist Flickr eigentlich noch »a thing«?!)

Bedeutet natürlich auch, dass das der erste Umzug meines komplett angehäuften Hausrats ist. Als ich damals, vor drei oder vier Jahren, meine erste eigene Wohnung beziehen durfte, bestand mein Prüll aus Zeugs aus einem einzigen Zimmer. Und jetzt aus quasi drei Zimmern. Das kann was werden.
Hilfe kann ich von meinen Eltern jedenfalls nicht erwarten. Einerseits sind die auch nicht mehr die Jüngsten und zweitens sind sie offenkundig nicht mit meiner »Lifestyle«-Entscheidung einverstanden. So viel dazu.

Aber wie sagte schon Mutti Merkel: Wir schaffen das!

In diesem Sinne: seht es mir nach, dass hier in der kommenden Zeit weniger los sein wird. Ich werde etwas mit Reallife beschäftigt sein. Gleichzeitig kann man aber nach und nach mit einem Update meinerseits rechnen.


21. Februar 2016 - Tags: , ,



Hakahori

Motivation

Manche Dinge nehmen einem schon mal den Wind aus den Segeln. Insofern sei mir meine Demotivation verziehen.

Mir wurde vor gut zwei Wochen überraschend mitgeteilt, dass mein befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert wird. Freitags, fünf Minuten vor Feierabend – und natürlich auch der letzte Arbeitstag im Monat (hätte die emphatische Arbeitsamt-Mitarbeiterin kein Nachsehen mit mir gehabt, wäre ich bei meiner Meldung am Montag darauf schon in Verzug gewesen…). Die Mitteilung hat mich überrascht und im ersten Moment logischerweise schockiert. Wenn einem fast zwei Jahre lang Komplimente ums Maul geschmiert werden und man nie negative Stimmen bzw. Kritik zu hören bekommt, geht ein Ottonormal-Arbeitnehmer automatisch davon aus, dass der Vertrag verlängert wird.
Ich war naiv. Und es soll mir eine Lehre gewesen sein.

Dumm nur, dass diese Hanebüchen-Entscheidung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf mein Leben hat. Aber ich soll es ja »nicht persönlich« nehmen.
Vor allem der Zusammenzug mit meiner besseren Hälfte steht somit erst mal auf der Kippe. Zumindest war das im ersten Moment der Hiobsbotschaft mein Gedankengang. Abgesehen davon fängt jetzt natürlich wieder der ganze Bewerbungsmist an. Ich habe es vor gut sechs Jahren schon gehasst und tue es immer noch. Stellen suchen, Bewerbungen schreiben, warten, nichts hören oder Absagen kassieren. Und so soll ich innerhalb von nicht mal drei Monaten einen neuen Job finden?

Aber ja, das Leben geht weiter. Ich frage mich nur manchmal, wieso es nicht mal so laufen kann, wie ich es mir vorstelle. So utopisch sind meine Vorstellungen eigentlich gar nicht. Beziehung, Job, Gesundheit – Können diese drei Bereiche nicht ein mal in meinem Leben stimmig sein, gleichzeitig?

Na ja, es hätte schlimmer kommen können. Wirklich. Und diese Quasi-Kündigung war letztlich auch für etwas gut. Wirklich.
Wenn ich eins in meinem bisherigen Leben mit Sicherheit sagen kann, dann, dass alle Entscheidungen letztlich zu etwas Gutem führen. Oder zumindest zu einem etwas. Entscheidungen, getroffen von einem selbst oder von anderen, gute oder schlechte, bringen Bewegung ins Leben; haben mich zu der schrägen Person gemacht, die ich heute bin.

Insofern werde ich weitermachen. Mich weiter über große und kleine Dinge ärgern. Und manchmal darüber einen Blog schreiben. Morgens weiter früh aufstehen und zur Noch-Arbeit mit den Noch-Kollegen dackeln, auch wenn ich es eigentlich nicht mehr ertrage. Stellen suchen und Bewerbungen schreiben. Alles in der Hoffnung, dass all diese Entscheidungen vielleicht die ein oder andere positive Auswirkung haben werden.

Daumendrücken würde vielleicht auch helfen.


11. November 2015 - Tags: ,



Hakahori

Jahresrückblickblog 2014

Das Jahr 2014 kann ich für mich grob in zwei Punkte aufteilen: Job und Gesundheit.

# Alte Zöpfe
Im vergangenen Jahr zeichnete sich relativ schnell und deutlich ab, dass mein (jetzt ehemaliger) Arbeitgeber ins Straucheln gerät. Finanziell angeschlagen sparen Buchhalter natürlich immer an der erstbesten Stelle: den Arbeitnehmern. Eine Kündigungswelle drohte und rollte schließlich über mich hinweg. Ich selbst war damals (noch) nicht davon betroffen, dennoch nutzte ich diese unsichere Phase, um mich auf dem aktuellen Stellenmarkt umzuschauen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Dass sich dieser Umstand gegen Ende dieses Jahres fast wiederholt hätte, konnte ich damals natürlich nicht erahnen.

Im Dezember 2013 bekam ich dann die Zusage für einen neuen Job in Köln, den ich im Februar darauf antrat. Mittlerweile bin ich also schon fast ein volles Jahr im neuen Unternehmen.
Mein Einsatzgebiet ist, grob wiedergegeben, der Kundendienst. Ich hatte von Beginn an keine Schwierigkeiten mich im neuen Umfeld zurecht zu finden. In die Arbeit habe ich mich schnell eingelebt, genau so wie im Kollegium.
Der neue Job hat mich nicht unbedingt zu einem besseren oder anderen Menschen gemacht, aber zu einem etwas lebensfroheren, was vorher nicht wirklich der Fall gewesen war.

Im Herbst gab es dann die erste Ernüchterung. Die Chefs teilten den Jahresabschluss mit und verzeichneten ein negatives Ergebnis bzw. einen Gewinnrückgang. Sparmaßnahmen wurden auch hier ergriffen und Entlassungen zum Jahresende angekündigt.
Wochenlang musste ich bangen, auch wenn ich den Gedanken an eine Kündigung immer wieder erfolgreich verdrängen konnte. Letztlich hat es mich glücklicherweise nicht getroffen. Die Welle ist vorbei gezogen, erst mal.
Insofern habe ich die große Hoffnung, dass sich die Geschichte im kommenden Jahr nicht wiederholt.

Was meinen neuen Arbeitsplatz angeht, kann ich also nicht klagen. Er liegt (fast) im Herzen vom urbanen Köln, die Arbeit ist abwechslungsreich und der Großteil der Kollegen netter als das gesamte Kollegium meines vorigen Arbeitgebers.
Wenn ich also eins nicht tun kann, dann ist es klagen. Es sei denn, es geht um meine Gesundheit – womit wir bei meinem zweiten großen Thema in diesem Jahr wären. Den ganzen Beitrag lesen »