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Hakahori

Fanboys...

Marvel vs. DC

Es gibt viel zu viele Themen, die – vor allem in den Kommentar-Bereichen im Netz – immer und immer wieder durchgekaut werden. Eins davon ist die Rivalität zwischen Marvel- und DC-Fanboys. Eine Rivalität, die keine ist und erst recht keiner braucht.

Wann es auch immer um einen DC-Film geht, trollen sich Marvel-Fanboys herbei und reden bzw. schreiben den DC-Fans den Film madig. Vice versa. Ich bin mir nicht sicher, aber war das zu Zeiten, in denen Superhelden lediglich in Comics (oder in eher schlechten TV-Serien) ihr Unwesen trieben auch so?

Ja, Marvel hat mit seinem umfangreichen und weiterhin wachsenden Film-Universum ein Monster geschaffen. In positiver Hinsicht natürlich. Sie sind ein Risiko eingegangen und spätestens ab dem ersten Avengers-Streifen hat sich das mehr als bezahlt gemacht. Dass DC jetzt seinerseits versucht nachzuziehen, hat mehr finanzielle als Fanservice-Gründe, auch klar.
Dennoch: Warum bekriegen sich Fans beider Lager? Was hat das für einen Sinn?

Übrigens konzentriere ich mich hier auf die zwei größten Platzhirsche auf dem Feld. Fox und Sony lasse ich etwas außen vor, was nicht persönlich genommen werden sollte.

Ich mag die neue X-Men-Reihe sehr, auch wenn ich gegenüber Apocalypse seit den ersten Bildern eher skeptisch eingestellt bin. Und Spider-Man, oh man, war ja bisher auch eher ein Drama- als ein Superhelden-Genre. Glücklicherweise hat Marvel für zukünftige Projekte das Steuer übernommen. Man kann nur hoffen, dass man endlich etwas Ordentliches aus dem Spinnenmann macht.

Generell ist dieses ganze Rechte-Wirrwarr für Fans eher eine lästige Plage. Wollen wir nicht, wie auch schon zu Comic-Zeiten, übergreifende Geschichten erleben? Ein Wettrennen zwischen Quicksilver und The Flash. Batman gegen Black Panther. Oder Wolverine vs. Hulk. Das wird wohl erst mal ein ferner Traum bleiben.

Um auf meine Kernfrage zurück zu kommen: Warum bekriegen sich Fans von Marvel und DC gegenseitig, meist in Kommentar-Bereichen oder Foren?
Ein Vergleich von beiden Helden-Kasten käme einem Vergleich von Fuß- und Handball nahe. Bei beiden Spielen dreht es sich um ein und dasselbe, den Ball, aber alles weitere ist grundverschieden und nicht miteinander zu vergleichen. Bei der Filmwelle von DC und Marvel dreht es sich im Grunde um Superhelden, ja, aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.

Während Marvel eine leichtere, lockere und vor allem humorvollere Richtung einschlägt (vielleicht hat Disney da ja auch die Richtung mit angegeben?), schlägt man bei DC eine düstere, ernstere Richtung an. Eine Tatsache, an der nichts auszusetzen ist – ganz im Gegenteil: es erweitert die Auswahlmöglichkeiten eines Filmabends enorm! Dass man dabei hier und da Favoriten hat, sollte klar sein. Aber ein ganzes Film-Universum deswegen direkt verteufeln? Silly.

Zieht man unter der ganzen Geschichte einen fein säuberlichen Strich, sieht die Sache doch eigentlich ziemlich klar aus: Marvel, DC & Co. verdienen sich mit all den alten und neuen Comic-Verfilmungen die ein oder andere goldene Nase. Wir werden mit einer Superhelden-Geschichte nach der anderen bombardiert. Und alles was wir Fans tun müssen, ist, uns zurücklehnen und genießen.

Letztlich sind die Fans von Comics und Superhelden die Gewinner. Und dabei ist es völlig egal, welchem Comic-Lager der jeweilige Film entstammt. Können wir es nicht einfach genießen in diesen glücklichen Zeiten zu leben, in denen nicht nur die Nerds am laufenden Band mit nerdigen Filmen beschenkt werden?

Doch egal mit wie viel Logik man hier auch ran geht, es wird immer Fanboys und Hater geben. Immer und zu jedem Thema. Und während sich die beiden pubertären Parteien die Köppe einschlagen, lege ich, als reiner Fan von Comics und Superhelden-Geschichten, die Füße entspannt hoch und genieße. Ich hoffe schwer, dass ich mit dieser Einstellung nicht alleine dastehe. Join me!


17. August 2015 - Tags: , ,



Hakahori

Zuletzt gesehen

Man of Steel

Superhelden-Filme sind immer so eine Sache. In den letzten Jahren – vor allem Dank Christopher Nolans Batman-Trilogie – schwer in Mode gekommen, beweisen Reboots wie »The Amazing Spider-Man«, dass mit ein bisschen düsterer Atmo viel aus der Entstehungsgeschichte des ein oder anderen Helden gemacht werden kann. Vor allem bei einem Superhelden, der das »Super« schon im Namen trägt, erwartet man von einem Reboot viel. Und dann kam »Superman Returns«

Zack Snyder hat sich mit Nolan zusammengesetzt, eine neue Geschichte rund um den schier unbesiegbaren Kryptonier geschrieben und auf die Leinwand gebracht. Aber, geht das überhaupt, einen interessanten, halbwegs realistischen Film über einen Außerirdischen mit Superkräften? Was einen Superhelden ausmacht, sind seine Schwächen. Erst dadurch fühlen sich die Zuschauer angesprochen und können sich hier und da in den Charakter hineinversetzen. Bei Batman war das leicht, er hatte, abgesehen von seinem unermesslichen Vermögen aufm Konto, keine Superkräfte. Aber wie gestaltet man einen Film halbwegs interessant, der einen (fast) unzerstörbaren Superhelden zeigt? Über jemanden, dessen Herkunftsgeschichte eigentlich, ob Nerd oder nicht, mittlerweile jeder im Schlaf erzählen kann.
Ich hatte keine Zeit mich weiter mit dieser Frage zu beschäftigen, wurde ich doch von einer Anzeige auf der Leinwand freundlich aufgefordert, die 3D-Brille aufzusetzen. Besser is das. Die Klärung dieser Fragen würde sich in den nächsten Stunden ergeben, in 3D. Und es wurde dabei nicht nur interessant, sondern auch bombastisch. Ein anderes Wort finde ich für das Spektakel in und um Metropolis nicht.

Natürlich fing der Film, wie erwartet, auf Krypton an. Die ersten zehn bis 15 Minuten spielen auf diesen zum Tode verurteilten Planeten und zeigen ihn so, wie man ihn zuvor noch nicht gesehen hat. Ich bin an dieser Stelle schon versucht näher auf die Story einzugehen, lasse es aber lieber. Ist ja hier keine Nacherzählung des Films, sondern meine bescheidene Meinung dazu. Kürzt man die Story runter, ist Supermans Geschichte größtenteils unverändert. Unterhaltsam sind eher die interessanten Details.
Nach den ersten paar Minuten war ich also schon drin, in der Geschichte, und schon gibt es den ersten Zeitsprung. Man beginnt mit einem bärtigen John Doe, der von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle quer durch Amerika wandert. Zwischendurch erlebt dieser Mann, der natürlich Kal-El aka Clark Kent ist, immer wieder Flashbacks zurück in seine Kindheit. Eine wirklich gelungene Erzählweise, denn ich hatte schon befürchtet, dass die Geschichte zu linear erzählt wird. Glücklicherweise ist dem nicht so. Man startet im hier und jetzt und ab und zu wird man in Kents Vergangenheit zurückversetzt, zu Ereignissen, die seinen Charakter formen werden. Wie er seine Kräfte entdeckt hat, wie er gelernt hat sie zu kontrollieren – und dass er sich beherrschen muss, um sich nicht zu verraten. Die Frage, wie weit man gehen muss, um sein Geheimnis zu bewahren, findet seinen Höhepunkt im Tod seines (Adoptiv)Vaters, was ich extrem gut umgesetzt fand.
Generell dreht sich der Film lange um die Frage, ob Kal-El mit seinen Fähigkeiten an die Öffentlichkeit gehen soll oder nicht. Sind die Menschen bereit für die Wahrheit, dass ein Alien unter ihnen lebt? Oder verhalten sie sich wie immer, mit Misstrauen, Verachtung, Ausgrenzung oder gar Gewalt? Spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem der Bösewicht die Bildfläche betritt, wird diese Frage hinfällig. Den ganzen Beitrag lesen »


04. Juli 2013 - Tags: ,