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Hakahori

Nexus 9

Es ist jetzt schon fast genau zwei Jahre her, da wünschte ich mir zu Weihnachten ein Tablet. Erschwinglich musste es sein, daher schenkte ich Apples iPad-Reihe wenig bis gar keine Beachtung. Stattdessen freundete ich mich schnell mit einem Nexus 7 an, erste Generation.
Ich war mir eigentlich sicher, dass ich damals darüber einen Blog verfasst hatte; entweder finde ich den nicht mehr oder mein Gedächtnis spielt mir mal wieder einen üblen Streich.

Pro Tablet heißt nicht contra Laptop; auf lange Sicht war das aber schon von Anfang an mit ein starker Beweg- und Kaufgrund.
Das Neuland betrete ich seit 2011 mit dem damals noch frischen Macbook Pro. Bis heute läuft es ohne Probleme und ich möchte es auch nicht mehr missen. Dennoch machen sich die Jahre der Benutzung schon etwas bemerkbar: Hier und da kann das System schon etwas langsamer werden, der Lüfter fährt hoch oder mein Blick fällt etwas besorgt auf die sinkende Lebensleistung der verbauten Batterie. Ein guter Weg das geliebte Klappding mit dem Apfellogo zu schonen, ist, es weniger anzuschmeißen. Da käme dann das Tablet ins Spiel.

Auf der anderen Seite hat sich, Hauptsächlich meiner Arbeit wegen, meine Internetnutzung im Laufe der vergangenen Jahre verändert. Da ich aus Berufsgründen schon so gut wie den ganzen Tag „on the line“ bin, habe ich natürlich die Möglichkeit nebenbei z.B. Newsfeeds oder Mails zu checken, alles, was ich sonst wohl erst nach Feierabend von der Couch aus tun würde.
Die Internetnutzung zu Hause begrenzt sich so eher auf Unterhaltung, wie YouTube, Twitter oder Tumblr. Und dafür extra einen Laptop hochfahren? Nah.
Ich glaube, ich bin, was die Benutzung angeht, genau die richtige Zielgruppe für Tablets.

Das Nexus 7 war gut, aber leider nicht perfekt. Dass zwei Jahre in der Technikwelt in etwa vier bis acht Jahren eines Ottonormallebens entsprechen, habe ich mit der Zeit lernen müssen: das handliche Tablet wurde zunehmend langsamer, egal wie oft ich es neu aufsetzte oder von sonstigem Datenmüll befreite.
Und was macht man mit einem Tablet, dessen Reaktionszeit zum einfachen »Aufwachen« bei mindestens zwei stolzen Sekunden liegt? Richtig, nicht mehr benutzen!
Das war natürlich schade, aber eine logische Folge. Ebenso wie der nächste Gedankengang: Ein neues Tablet muss her!

Nach der zweiten Nexus 7-Generation, sprang Google im Herbst diesen Jahres auf ein 9 Zoll-Modell um. Und so kam ich – lange Rede, kurzer Sinn – zum Nexus 9.

Brass hatte ich mit dem ersten Modell, welches mir Google fix nach Bestellung per UPS zukommen ließ. Ich bekam scheinbar eine Montagsware ab: Lightbleed (Lichthöfe), die Batterie schien nicht ganz in Ordnung zu sein und bereits nach wenigen Tagen ein extrem langsames OS waren der Fall. Also schnell von der Gewährleistung Gebrauch gemacht und um Ersatzlieferung gebeten.
Das zweite Modell lief dann wie geschmiert und ist seitdem in täglicher Benutzung.

Die Internet-Benutzung beschränkt sich bei mir – egal ob via Laptop oder Tablet – auf Information und Unterhaltung. News werden im RSS-Reader nachgeholt, Mails werden gecheckt, Kalendereinträge vorgenommen, über Evernote oder Google Drive etwas notiert oder geschrieben (wie jetzt gerade), es wird getwittert und getumblert, bis hin zum Unterhaltungswunderkind YouTube. Für all das gibt es Apps und für all das ist ein PC oder Laptop nicht mehr zwingend notwendig.
Das Nexus 9 reicht dafür genau aus und macht sich (für mich) allemal bezahlt.

So viel zu meinem ersten Eindruck. More to come, vielleicht.


20. Dezember 2014 - Tags: ,



Hakahori

Apropos

Nexus Smash Flash Cook

Nur noch wenige Tage, dann erscheint endlich mein persönliches Spiel des Jahres (das weiß ich jetzt schon). Ich zähle fast schon die Sekunden bis zum Release von »Super Smash Bros. for Wii U« – immer in der stillen Hoffnung, dass der bei mir nicht vorhandene Spielspaß beim 3DS-Ableger nur an der hakeligen Steuerung lag.

Auch für Nintendo wird der Titel wieder einiges an Asche in die seit dem WiiU-Release immer leerer gewordene Kasse spülen. Generell kommen die Herrschaften allmählich, gefühlt, in Wallungen.
Ein Download-Content für »Mario Kart 8« steht an, das Vorpreschen in den Figuren-Markt mit den eigenen »amiibos« ebenso. Die kommenden Spiele im nächsten Jahr kann man hier ebenfalls in einem Nebensatz erwähnen. Das Geschäft zieht an, endlich. Auch wenn jedem klar sein sollte, dass Sony und Microsoft unlängst unerreichbar von Dannen gezogen sind. Die kann man leider auch nicht mit einem neuen Smash-Game einholen.
Muss man aber auch nicht.

Ein anderes Thema, dessen hochgeschlagene Wellen mittlerweile glücklicherweise abgeebbt sind, war Tim Cooks Sexualität. Tim Cook?, höre ich manche Stimmen fragen. Als Geschäftsführer des immer noch wertvollsten Unternehmens weltweit nicht ganz unwichtig; Nachfolger von Steve Jobs und somit neuer Frontmann bei Apple.

Ja, Tim Cook ist schwul, was a) ein geschultes Auge schon von Weitem erahnen konnte und b) hinter den Kulissen so oder so ein alter Hut war. Dennoch war dieses Statement wichtig – neben der kostenlosen Marketing-Trommel, auf die hier ganz nebenbei lautstark eingedroschen wurde.
Sprüche wie »Als Homosexueller wird aus DIR nie etwas werden« können erzkonservative Eltern aus ihrer sinnbefreiten Floskel-Bibel fortan streichen und ihre bemitleidenswerten Kinder verschonen.

Und wenn so ein Statement auch nur einen einzigen verzweifelten, gemobbten Jugendlichen vom Suizid abhalten kann, war es den ganzen Rummel allemal wert.

Während die zurückgebliebenen Russen wegen des Outings also das eigene Steve Jobs-Denkmal abgerissen haben, hat die restliche Welt diese Info nickend zur Kenntnis genommen und sich weiter gedreht.

Anderes Thema: Wenn ich gerade nicht (Comics) lese, gucke ich höchst wahrscheinlich irgendeine Serie. Mal eine aktuelle, wie »Game of Thrones«, mal eine ältere, wie »The Sopranos«. Comic-Serien gibt es mit »Arrow« und »Agents of Shield« eigentlich schon eine Weile. Hinzu kommen jetzt noch »The Flash« und »Gotham«, welche mich, warum auch immer, weit mehr interessieren als erstere.

The Flash erinnert mich von der Machart ein wenig an die Superman-Prequel-Serie »Smallville«, hat aber deutlich mehr Charme und Humor – und wahrscheinlich auch bessere Effekte.
In der Serie geht es um den gleichnamigen DC-Superhelden bzw. dessen erste Schritte. Ein schlaksiger Nerd wird durch einen, wie soll es auch anders sein, Unfall zum schnellsten Menschen ever und nutzt seine neuen Kräfte im Kampf gegen ebenfalls mutierte Bösmenschen. So gibt es in jeder Folge einen neuen Schurken, dem das Handwerk gelegt wird. Zusätzlichen werden etliche Eastereggs und Anspielungen verstreut und erwähnt, was allein schon spaßig ist – vorausgesetzt man erkennt sie.

Ebenfalls unterhaltsam, aber auf einem eher düsteren Level, ist die Serie rund um den anderen großen DC-Superhelden. Dabei dreht sich in Gotham eigentlich nichts um Batman, sondern um James „Jim“ Gordon und seinen beschwerlichen Werdegang in eben dieser düsteren Metropole.
Gleich an seinem ersten Tag werden die Eltern von Bruce Wayne von einem vermummten Schurken erschossen, was Gotham City plötzlich in einen Bandenkrieg stürzt. Auch hier tauchen einige Eastereggs und Anspielungen auf, ebenso wie die jungen Versionen von bekannten und beliebten Batman-Charakteren.

Beide Serien sollten sich Comic-Fans mal ansehen. Eine gelungene Erweiterung der bestehenden auf Superhelden basierenden Serien der »Neuzeit«.

Hier ein kleiner „Nachtrag“, den ich eigentlich schon vor einem guten Jahr thematisieren wollte: Meinen Umstieg in der Smartphone-Welt.

Im Dezember 2013 verabschiedete ich mich von meinem iPhone (ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, welche Version es war) und betrat die unbekannte Welt jenseits des technischen Tellerrands. Ich gönnte mir das frische und vergleichsweise günstige Nexus 5 von Google. Von iOS also zu Android. Gibt Schlimmeres.

Der Umstieg funktionierte tadellos und da so gut wie alle Daten und Programme unter ein und demselben (Google)Konto verwaltet werden, ist das Syncen der unterschiedlichen Daten so unproblematisch wie ein Purzelbaum in der Schwerelosigkeit. Schon nach wenigen Tagen vermisste ich mein iPhone nicht mehr; alles, was man im Alltag braucht, gibt es auch in App-Form auf Android-Geräten. Insofern kann ich auch jetzt, fast ein Jahr nach dem Wechsel, nicht klagen.
Erst recht nicht, nachdem vor kurzem erst Betriebssystem Nummer 5.0 (aka Lollipop) veröffentlicht wurde, was dem System nicht nur einen neuen Anstrich verpasst, sondern auch ein angenehmes Feeling. Wie ein neues Smartphone, quasi.

Ein Wechsel zu einem neueren Modell ist derzeit nicht geplant, sehe es aber – wenn überhaupt – gegen Ende des kommenden Jahres vor. Selbst dann werde ich den neuen Weg nicht verlassen und weiterhin auf Android setzen. Apple kann mich diesbezüglich wohl erst umstimmen, wenn sie mal wieder mit einer richtigen Innovation aufwarten oder anders gesagt: mich überzeugen können.


23. November 2014 - Tags: , , , , , , , , ,