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Hakahori

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Inside the Dark Life of Davis… Returns

»Der Hobbit 2: Smaugs Einöde« war der eigentliche Grund für einen Kinobesuch für eine Kollegin und mich. Wir fanden allerdings keinen passenden Termin und leider auch kein passendes Kino. Auf große Kinoketten mit überteuerten Preisen hatten wir keine Lust, also entschieden wir uns für einen anderen Streifen, der vielleicht nicht so kunterbunt daher kommt, aber trotzdem zu überzeugen wusste.

# Inside Llewyn Davis
Spätestens seit »No Country for Old Men« haben mich die Coen-Brüder überzeugt. Ihr Name reicht schon aus, um für die Qualität eines abgedrehten Films zu sprechen. Dieser melancholisch angehauchte Musik-Film ist vom Stil her wieder grandios gelungen, spielt aber thematisch in einer völlig anderen Welt.

Llewyn Davis – der Mann mit dem für mich schwer zu merkenden Vornamen – hält sich als Solokünstler gerade so über Wasser. Wir sind im New York der 60er Jahre, die Folk-Bewegung ist im Aufwind und viele Amateur-Künstler versuchen sich in etlichen Clubs und Bars, spielen ihre eigenen Songs und hoffen irgendwann als die große Nummer entdeckt zu werden. So versucht auch Davis sein Glück, nutzt jede Chance, nimmt jeden Weg in Kauf und landet am Ende immer wieder auf der Nase.
Es ist schwer zusammen zu fassen, worum es in diesem Film eigentlich geht. Vielleicht darum, seinen Traum zu erfüllen und weiter am Ball zu bleiben, auch wenn es eben nicht klappt. Der Film erdet sich nicht nur mit starken Dialogen, zwischenmenschlichen, stillen Momenten, perfekt pointiertem Humor oder wirklich guter Folk-Musik, sondern auch mit einem fehlenden Happy End.

Gegen Ende des Films, man befand sich auf der Leinwand wieder in einer Bar mit Bühne, dachte ich mir, dass in einen Folksong-Film dieser Art eine bestimmte, legendäre Person zumindest mal erwähnt werden müsste. Kaum hatte ich den Gedanken beendet, bewegte sich im Hintergrund des Hauptdarstellers ein junger Wuschelkopf mit umgebundener Mundharmonika und einer Gitarre in der Hand auf die Bühne. Er begann »Farewell« zu trällern und somit war der Streifen für mich gefühlt perfekt.

Ein Folk-Film ohne Bob Dylan ist kein Folk-Film.

# The Dark Knight Returns
Man muss nur Batman in Verbindung mit dem Namen Frank Miller in einem Satz aussprechen und schon schlagen die Herzen aller Nerds und Geeks etwas höher. Natürlich geht es hier um den mittlerweile legendären Comic »The Dark Knight Returns«, der nun auch endlich in Blu-ray Qualität animiert zu bewundern ist. Den bzw. die Comics konnte ich mir schon vorher aneignen, also fehlt jetzt die filmische Umsetzung.

Die Story dreht sich um einen mittlerweile in die Jahre gekommenen Bruce Wayne. Die Rolle des Dunklen Ritters hat er schon seit Jahren aufgegeben. Und während Superman für die korrupten Vereinigten Staaten den Beschützer vor den Russen spielt, muss sich Wayne ansehen, wie Gotham City in einer Welle von Verbrechen untergeht. Für Mord und Totschlag ist eine Mutanten-Gang verantwortlich, die niemand stoppen kann. Superman fühlt sich nicht verantwortlich, also muss der alte Flattermann wieder selbst ran.
Nach einigen Kämpfen und Krawallen, ist Gotham die einzige Metropole im ganzen Land, das mehr oder weniger friedlich vor sich hinlebt. Ein Schlag ins Gesicht für den amtierenden Präsidenten, der Superman nun beauftragt, Batman ein Ende zu setzen. So läuft alles auf den epischen Kampf zwischen den beiden größten Superhelden der Comic-Welt hinaus.

Es ist schon etwas Zeit ins Land gezogen, als ich mich an den Comic gesetzt habe. Ein Ottonormal-Mensch denkt sich jetzt sicher, dass nichts dabei ist, sich einen Comic zu Gemüte zu führen, »sind ja nur Bilder, höhö«. Wir sprechen hier allerdings von über 200 Seiten, die eine lange Geschichte erzählen, also durchaus anstrengend und nicht am Stück zu lesen (nicht für mich zumindest); die Verfilmung verschlingt ebenfalls – gut angelegte – 148 Lebensminuten.
Jedenfalls gefiel mir die Umsetzung sehr. Ich erinnerte mich von Szene zu Szene mehr und mehr und war ab der Mitte überrascht, wie brutal die Story doch war. In bewegten Bildern kommt das Ganze noch um einiges brutaler zur Geltung. Definitiv nichts für Kinder. Von Anfang bis Ende ein gelungener Streifen mit der wohl bekanntesten Batman-Geschichte, die den Dunklen Ritter damals endgültig in den Olymp der Superhelden hob. Den ganzen Beitrag lesen »


26. Januar 2014 - Tags: , ,