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Hakahori

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»The Amazing Spider-Man«
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Das Reboot, mag es auch noch so sinnbefreit und viel zu früh in Angriff genommen worden sein, gefällt mir persönlich besser als alle drei Raimi-Filme zusammen. Den Hauptgrund sehe ich in erster Linie in der etwas frischeren Erzählform, der etwas düster angehauchten Geschichte und dem damit verbundenen (und nötigen) Abstand zum quietsche-bunten Comic-Abenteuer, sowie in der Wahl der Darsteller.

Andrew Garfield spielt die Intelligenzbestie Peter Parker, der eines Tages durch Zufall von einer genmutierten Spinne gebissen und von übernatürlichen Kräften heimgesucht wird. Er hat den sechsten »Spinnen-Sinn«, blitzschnelle Reflexe, ist um ein vielfaches stärker und kann sprichwörtlich jeder Zeit die Wände hochgehen. Spinnennetze aus seinen Handgelenken schießen kann er nicht, ganz im Sinne des Original-Comics, wenn ich mich richtig erinnere. Habe mich in den Raimi-Filmen sowieso gefragt, woher die Netze plötzlich kommen. Schießt er sie aus den Pulsadern oder was?! Parker nutzt hier seinen Verstand und fertigt einen speziellen Netzwerfer, der Spider-Mans beeindruckende Schwingeinlagen durch die Schluchten New Yorks erst möglich macht. Besser gelöst, will ich meinen.
Die Entstehungsgeschichte des Superhelden ist also im Kern unverändert geblieben, alles drumherum ist allerdings neu. Wie erwähnt, erhält alles einen etwas düsteren und geheimnisvolleren Anstrich. Parkers Vater, seine Experimente mit genmutierten Spinnen und sein mysteriöses Verschwinden werfen Fragen auf, die auf ein Sequel hindeuten. Peter Parkers Vergangenheit wird also sicher noch näher beleuchtet werden.
Spinnes Feind ist diesmal der in eine Echse mutierte Doktor Connors – Lizard. Im Großen und Ganzen nicht weniger überzeugend als die überzeichneten Raimi-Schurken, aber irgendwo auch nichts furchteinflößendes oder gar besonderes. Etwas farblos, denn die bösen Buben sind letztlich immer von Hass und anderen niederen Beweggründen getrieben. Gähn.

»The Amazing Spider-Man« hat mich dennoch gut unterhalten und zeigt auf, wie man es von Anfang an hätte machen können. Raimis erster Spider-Man-Film, den nun mittlerweile jeder gesehen haben sollte, ist nicht schlecht, keine Frage. Alles was darauf folgte war allerdings für die Tonne. Marc Webb geht neue Wege, die Spideys Geschichte in ein interessanteres Licht rückt, nicht zuletzt auch wegen der neuen, frischen Cast.
Ein Sequel kann kommen. Den ganzen Beitrag lesen »


24. Februar 2013 - Tags: , , ,