Es werden nur Beiträge der Kategorie Mario angezeigt.

Hakahori

DAS Game of the Year?

Super Mario Odyssey

Eine große Überraschung ist es nicht wirklich: Ein Mario-Spiel, das sich verkauft die geschnitten Brot. Anders als bei den letzten Mario-Titeln, überschlagen sich die Kritiken allerdings mehr als sonst. Mit Super Mario Odyssey sei Nintendo erneut ein Coup gelungen; die Serie sei neu erfunden worden.

Das alles stimmt, kann ich mich als Besitzer des Spiels mittlerweile dieser Meinung guten Gewissens anschließen.

Keine Frage, Odyssey ist ein Jump & Run, das – ähnlich wie Super Mario 64 oder Mario Galaxy zuvor – die Latte für das Genre ziemlich hoch ansetzt. Optisch ein Augenschmaus, herausfordernde Level, eine nie enden wollende Sammelwut und, für Nintendo inzwischen typisch, voller Details aus der Vergangenheit, die jedem Fan das Herz aufgehen lassen.

Ein Top-Game des Jahres 2017, keine Frage. Aber DAS Game of the Year?

Ja, für viele bestimmt. Wer oder was soll das dieses Jahr auch noch toppen können? Als Nintendo-Fan (und Switch-Besitzer) konnte man dieses Jahr wahrhaftig nicht meckern. Dennoch bleibt das Rennen knapp.

Der Langzeitspaß ist bei Odyssey nicht so stark gegeben, so gut das Spiel auch ist.

Hat man erst mal Peach aus den Fängen des heiratswilligen Bowsers befreit (ich glaube das gilt nicht wirklich als Spoiler, oder), hat das Spiel nicht mehr viel zu bieten. Klar, man reist noch mal in alle Länder und sucht sich vergessene bzw. neue Monde zusammen – das war es dann aber auch.

Der Reiz, das Spiel noch mal zu starten, schwindet mit der Zeit zu stark. Bei mir war es jedenfalls so.

Ist Mario Odyssey also ein Top-Titel des Jahres? Jupp. Ich würde sogar behaupten, dass Super Mario Galaxy der letzte Mario-Titel war, der mich im ähnlichen Maße überzeugt hat. Und das ist schon zehn Jahre her!
Jeder Jump & Run-, Nintendo-Fan und/ oder Switch-Besitzer sollte dieses Spiel mal gespielt haben.

Ist Mario Odyssey mein Spiel des Jahres? Ein knappes, aber klares Nein.


12. November 2017 - Tags: , , , ,



Hakahori

Nintendo Switch

Fünf unverzichtbare Dinge

Mitte Januar wird es noch mal spannend, ehe Nintendos brandneue Konsole im März auf den Markt geschmissen wird. Dann werden Gamer aller Welt noch mal mit näheren Details der Nintendo Switch konfrontiert.
Bis dahin darf man natürlich weiter spekulieren und munkeln. Ich selbst bin da keine Ausnahme, denn ich freue mich schon jetzt wie ein Schnitzel auf das neue Teil.

Damit die Switch kein Flop à la Virtual Boy oder Wii U wird, müssen, meiner Meinung nach, mindestens fünf Komponenten stimmig sein.

#Starkes Software-Lineup
Das A und O einer jeden Spielekonsole ist die Software. Die beste Technik oder die revolutionärste Neuerung allein kurbeln nicht die Verkaufszahlen an. Da müssen die passenden Spiele her! In einer Zeit, in der die Branche mehr denn je von Exklusivtiteln lebt, muss sich Nintendo um eben diese bemühen.

Ich erwarte demnach nicht nur aufgewärmte Ports von Super Mario Sunshine oder Super Smash Bros (Wii U), sondern auch brandneue Mario-Abenteuer. Ein neues Pikmin, ein eigenes Animal Crossing, Metroid und Mario Kart. Auch der Sprung von F-Zero ins 21. Jahrhundert wäre wünschenswert.

3rd Party-Unterstützung ist wichtig, keine Frage. Nintendo punktet aber am Stärksten mit seinen eigenen Tausendsassen Tausendsassi Tausendsassas. In Hülle und Fülle und, fast noch wichtiger, zeitig geliefert.

#Trophy-/ Achievement-Funktion
Was bei der Konkurrenz längst schon ein alter Hut ist, sucht man auf einer Nintendo-Plattform vergebens: ein Belohnungssystem. Ich gucke jetzt niemanden direkt an, aber es gibt gewisse Gamer, die- …okay, ich meine natürlich Yuri! Und er weiß jetzt schon, dass ich auf seine Achievement-Sammelwut aus bin. So wie ihm geht es aber vielen, auch auf der PlayStation (wo das Ganze dann »Trophy« genannt wird).

Erreicht man in einem Spiel gewisse, vorgegebene Ziele, erhält man eben jene Achievements, also Punkte. Der so genannte ePenis. Je größer (die Zahl), umso besser.

Um die Sammelleidenschaft bei den Gamern zu wecken und diese gleichzeitig länger an die Spiele zu fesseln, erhoffe ich mir von Nintendo ein ähnliches Punktesammelmodell. Rein technisch dürfte die Umsetzung keine große Hürde sein.

#Share-Funktion
Per Knopfdruck das aktuelle Zelda-Dungeon mit der Welt teilen? Mit einer Share-Funktion wäre das durchaus denkbar. Dabei müsste sich die Funktion nicht mal auf Bilder beschränken, sondern könnte auch ganze Videos teilen – im weltweiten oder eben im Nintendo-eigenen Social Network.

Gemunkelt wird über eine Share-Funktion bzw. einen Share-Button bereits länger. Falls es soweit kommen sollte, wäre es für Nintendo allerdings ein Aufholen mit der Konkurrenz. Überfällig!

#Image-Polierung
Der Name Nintendo ist unweigerlich mit der Kindheit vieler – wenn nicht gar aller – Gamer verknüpft. Das dürfte ein Grund sein, warum Nintendo immer noch einem Art Kiddy-Image unterliegt. Der zweite Grund wäre wohl die Wii bzw. Wii U und deren casualesque Ausrichtung.

Rein optisch sieht die Nintendo Switch bereits »erwachsener« aus. Kein billiges Plastik in Klavierlackoptik, wie es noch bei der Wii U der Fall war. Es sieht nicht mehr wie für Kinder gemacht aus. Gleichzeitig tauchen auch keine Kinder im Reveal-Trailer der Konsole auf. Ist das etwa ein erstes Anzeichen, dass Nintendo hier eine neue Zielgruppe ansprechen möchte? Ein leichter Image-Wechsel?

Allein die Tatsache, dass wohl kein Elternteil mit etwas Verstand seinem kleinen Sprössling eine teure Tablet-Spielkonsole in die Hände drücken wird, lässt mich hoffen. Ein Image-Wandel würde hier sowohl den treuen Fans als auch Nintendo selbst sehr gut tun.

#Faires Preis/Leistungs-Verhältnis
Apropos teuer. Nicht zuletzt der Preis wird über den Erfolg und Misserfolg der Nintendo Switch entscheiden. Während die Leistung bei Nintendo-Konsolen bisher eher irrelevant waren, ist der Preis das entscheidende Zünglein an der Waage.

Je günstiger Nintendo den Preis der neuen Konsole ansetzt, umso besser. Daher gehe ich bisher von einem Preis von 200 bis 300 EUR aus. Hier gilt es sich rein preislich stark von der Konkurrenz abzusetzen. Näheres dürften wir im Januar erfahren.


11. Dezember 2016 - Tags: , , , ,



Hakahori

it was 30 years ago today...

30 Jahre Mario

Videospieler kommen derzeit nicht an Nintendos Maskottchen vorbei. Laut wird auf die Werbetrommel eingedroschen, denn es gibt einen runden Geburtstag zu feiern: Mario wird 30 Jahre jung!

Am 13. September 1985 erschien in Japan »Super Mario Bros.« auf dem GameBoy. Drei Dekaden später dürfen sich Fans mit dem »Super Mario Maker« selbst level ausdenken, bauen und öffentlich teilen – und ein Ende vom kleinen, dicken Klempner ist noch lange nicht in Sicht.

Mit über 300 Milliarden verkauften Exemplaren gilt Super Mario nicht nur als erfolgreichste Videospiel-Reihe, sondern ist obendrein die bekannteste Videospielfigur. Ever. Ich meine, selbst wenn meine Eltern Mario erkennen und ihn korrekt zuordnen können, muss das ja etwas heißen. Erstaunlich wie eine kleine, unscheinbare Figur eine ganze Branche repräsentieren und formen kann. Noch erstaunlicher ist, wie lange sich diese Figur jetzt schon an der Spitze hält.

Ich kam über den GameBoy das erste Mal mit Mario in Berührung. Das Jahr weiß ich nicht mehr so genau, ich war ja noch ziemlich jung. Jedenfalls habe ich es öfter mal auf dem Ur-Handheld meines Bruders gedaddelt und das Interesse überraschend schnell wieder verloren. Wie gesagt, ich war wohl noch zu jung. Richtigen Spielspaß entdeckte ich erst auf dem SNES, mit »Super Mario World«.

Übertroffen wurde dieses einprägsame Spielerlebnis nur von »Super Mario 64« (Nintendo 64) und zuletzt von »Super Mario Galaxy« (Wii). Letzteres hat mich selbst überrascht, da ich eigentlich der Meinung war, dass man Spieler von heute nicht mehr durch kreative Level begeistern oder gar herausfordern kann. Ich war überzeugt, dass man schon alles gesehen hatte und musste schnell merken, dass ich damit ziemlich falsch lag. Einmal mehr musste man Marios Schöpfer tiefen, tiefen Respekt zollen.

Abgesehen von den reinen Mario-Titeln, gab es im Laufe der Jahre natürlich zahlreiche Ableger, die letztlich die simple Regel aufstellten: Wenn »Mario« im Titel steht ist Spielspaß garantiert. Und es stimmt, Mario ist der Inbegriff von Spielspaß – wie es doch bei den allermeisten Nintendo-Spielen der Fall war und ist. Beste Beispiele dafür sind »Super Mario Kart« (hach…) und »Mario Party«.

Mario begleitet mich also schon mein ganzes Leben und wird es wohl auch noch weiter tun. Das macht mich allerdings nicht zu etwas Besonderem, denn so dürfte es jedem Gamer gehen. Ob man will oder nicht, wenn man jemals eine Nintendo-Konsole besaß oder immer noch besitzt, kommt man an dieser Spielfigur nicht vorbei.
Shigeru Miyamoto hat sich u.a. mit Super Mario die Unsterblichkeit gesichert. Und Mario selbst macht hoffentlich noch die 100 voll und wird dabei seinen Schöpfer und auch seine aktuellen Spieler von damals und heute überleben.

Happy Birthday!


13. September 2015 - Tags: , ,