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Hakahori

Klobig mit Rädchen – ohne i

The Next Big Thing ist also das Thema Smartwatches. Welches Unternehmen arbeitet derzeit eigentlich nicht an Wearables?
Elektronikhersteller, die etwas von sich halten, werfen den Markt bereits seit geraumer Zeit mit halbgarer Technik zu, die man neuerdings also am Handgelenk tragen soll; alles natürlich so schnell wie möglich, ehe der Platzhirsch auf dem Markt erscheint und diesen gleich für sich beansprucht.

Aber es ist schon komisch: Da bringt man dem gemeinen Ottonormalverbraucher mit immer besser und dünner und leichter werdenden Smartphones, die über das Anzeigen der Uhrzeit hinaus auch noch immer mehr können, über Jahre hinweg mühselig bei, keine Armbanduhr mehr tragen zu müssen – und jetzt das. Jetzt braucht man also sowohl ein Smartphone als auch eine Smartwatch. Und ich frage mich: Warum?

Bisher sehe ich noch keinen wirklichen Sinn und Zweck in dieser Hinsicht. Vor allem nicht bei den bisher eher klobigen Modellen, die am Handgelenk wie ein Geschwür mit Display wirken. Apple schließt das übrigens nicht aus, zu meiner Überraschung. Ist man von Sir Jony Ive doch ansprechenderes Design gewöhnt. Womöglich war er während der Schöpfung der »Apple Watch« kurzzeitig im Urlaub und durfte ausnahmsweise mal den komplett weißen Raum, in dem er in den fast schon heiligen Produkt-Anpreisungen Apples immer zu sehen ist, verlassen.

Dick und klobig, mit einem Rädchen.
Der Bringer ist die Watch nicht gerade, zumindest haut sie mich nicht vom Hocker. Ich bin überrascht, dass man im Zeitalter von hauchdünnen Fernsehern und OLED-Technik etc. immer noch gezwungen ist, einen Klumpen am Handgelenk zu tragen. Gerade bei einem traditionell hochpreisigen Unternehmen wie Apple hätte man mehr erwarten können. Aber das kann ja noch kommen. Ach, das WIRD noch kommen. Das ist so sicher wie die bereits geschaffene Käuferschicht, die sich wohl gleichzeitig das neuste iPhone, das kaum in die Hosentasche passen dürfte, vorbestellt hat.

Der Platzhirsch hat also gesprochen, und (mich) nicht überzeugt. Dennoch werden sich Smartwatches mit der Zeit ebenso durchsetzen wie Tablets. Auch beim iPad hatte man damals laute Stimmen gehört, die nach dem Sinn gefragt haben. Apple wird es auch diesmal wieder schaffen, den Initiator spielen und Kunden von dem Sinn eines neuen Produktes überzeugen.

Über einen Nutzen lässt sich dabei immer noch streiten. Ich persönlich sehe den, wie gesagt, momentan nicht (bei einer Apple Watch erst recht nicht, da diese nur zusammen mit einem iPhone funktioniert).


14. September 2014 - Tags: ,