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Hakahori

O Captain! My Captain!

Mit Philip Seymour Hoffman haben wir dieses Jahr bereits einen begnadeten Schauspieler verloren, Robin Williams folgt ihm jetzt – ebenfalls, wie es scheint, aus freien Stücken. Während man bei Hoffman von einem Versehen ausgeht, wird es bei Williams seine Depression gewesen sein, die ihn zum Freitod trieb.

Hätte man Robin Williams, der immer als Clown und Ulknudel vor der Kamera zu sehen war, Depressionen zugetraut? Und doch: Selbst bei diesem weiteren Depressions-Suizid einer bekannten Person, gibt es immer noch Menschen, die mit einem Grinsen im Gesicht Sprüche ablassen wie »Ach, nur weil der mal einen schlechten Tag hatte, bringt er sich gleich um…«. Nach dem Motto: »Kopf hoch! Morgen sieht die Welt wieder anders aus!«.

Dass das nicht ganz so einfach ist, wie es manch beschränkter Denker vermuten mag, versuchte bereits ein weiterer prominenter Mann klar zu stellen. Stephen Fry, selbst an einer bipolaren Störung leidend, ist es wichtig, dass Depressionen als das angesehen werden, was sie sind: eine Krankheit, kein Gemütszustand.

In diesem Sinne: RIP, Robin Williams. Ein großer Schauspieler und Komiker, der andere zum Lachen bringen konnte, nur sich selbst nicht mehr.


12. August 2014 - Tags: , , ,