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Hakahori

The Happening

Der unsterbliche Flattermann

Lange, unendlich lange musste ich – und Christian – auf diesen Film warten. Fast noch länger schien da die Wartezeit, bis wir den Streifen endlich sowohl im O-Ton als auch im IMAX-Format zu sehen kriegen sollten. Wir bezeichneten das Wochenende, an dem wir uns diesen Blockbuster des Jahres antun wollten, seit jeher als Happening. In der Zwischenzeit nicht gespoilert zu werden war währenddessen eine Kunst. Kritiken gingen natürlich nicht unberührt an mir vorbei, doch jetzt kann ich mir ein eigenes Bild von Christopher Nolans episches Ende der Batman-Trilogie machen. Endlich!
Was ist »The Dark Knight Rises« wirklich, ein gelungenes Ende der in der realistischen Welt verpflanzten Batman-Trilogie oder ein Scheitern Nolans eben dieses Kunststück hinzukriegen?

– Ach ja, dieser Blog enthält übrigens SPOILER! Für die zwei, drei Leute auf diesem Planeten, die diesen Film also noch nicht gesehen haben und sich rein zufällig auf diesen Blog verirrt haben sollten, ist Weiterlesen daher eher suboptimal! –

»Als Mensch aus Fleisch und Blut werde ich ignoriert oder getötet. Aber als Symbol – als Symbol kann ich unbestechlich sein und unvergänglich.«

# Lug und Trug
Der Plot ist auf dem ersten Blick simpel gestrickt, beim zweiten Betrachten aber so dermaßen vielschichtig und facettenreich, dass man um eine zweite Sichtung nicht herum kommt.
Acht Jahre sind ins Land gezogen, seit Batman sowohl dem Joker als auch Harvey Dent aka Two Face das Handwerk gelegt hat. Der Dunkle Ritter nahm damals die Schuld von Dents Taten auf sich, damit dieser als vorbildlicher Märtyrer da steht; die Bewohner Gothams hatten nun wieder Hoffnung, dass die herrschende Kriminalität und Korruption in ihrer Stadt nachlassen wird – was sie innerhalb dieser acht Jahre auch tatsächlich tat. Die Straßen sind weitestgehend gesäubert, basierend auf einer Lüge. (Man merkt: es ist durchaus von Vorteil, mindestens »The Dark Knight« gesehen zu haben). Batman, als gesuchter Mörder verfolgt, wird nicht mehr gebraucht, so verschwindet er komplett von der Bildfläche – ebenso Bruce Wayne.
Der Multimilliardär ist auf dem absteigenden Ast, körperlich und geistig gebrochen. Körperlich von seinen Einsätzen als dunkler Ritter, geistig vom Tod seiner einzigen Liebe, Rachel Dawes. Er sieht keinen Sinn mehr in seinem öffentlichen Leben, versinkt in Depressionen und schottet sich ab, Jahre lang. Bis… Ja, und da kommt der böse Bube ins Spiel.
Der bullige Söldner Bane, dessen Gesicht eine markante, einschüchternde Atemmaske zur Hälfte verdeckt, hat einen Masterplan entwickelt, um Gotham City zu zerstören. Wayne sieht sich gezwungen sein Fledermauskostüm anzulegen, Bane zu finden und ihn zur Strecke zu bringen. Über die gerissene Diebin Selina Kyle (aka Catwoman) gelingt ihm das auch. Fast. Batman stößt bei Bane an seine körperlichen Grenzen, unterliegt ihm und wird gebrochen, sprichwörtlich. In einem Gefängnis am Boden eines großen und vor allem tiefen Brunnens (auch the Pit genannt) muss er, halb gelähmt, mit ansehen, wie »seine« Stadt Stück für Stück auseinander genommen wird. Mit einem zu einer Atombombe umgepolten Fusionsreaktor, nimmt Bane eine ganze Stadt als Geisel und kappt jede mögliche Verbindung zur Außenwelt. Und niemand scheint ihn aufhalten zu können.
Die Uhr tickt und Wayne muss handeln. Batman muss zurück kehren. Den ganzen Beitrag lesen »


06. August 2012 - Tags: , ,