Auch wenn ich es selbst kaum glauben mag, das Jahr neigt sich langsam, ganz langsam dem Ende zu. Das vierte Quartal wird mit dem kommenden Monat anbrechen und dann sind eisige Temperaturen, Schnee, der Geruch von Lebkuchen, die vollen Einkaufspassagen, der Geschenkestress – Weihnachten eben – nicht mehr weit; gefolgt vom krachenden Silvester, das uns ins apokalyptische »letzte« Jahr 2012 befördern wird. Und für mich – so habe ich es bei einem flüchtigen Blick in den Kalender bemerkt – wird er ereignisreich, der kommende Monat, Oktober.

# Technik
Mit dem Bereich Technik verbinde ich im Monat Oktober eigentlich nur die iPhone-Frage. Ab Beginn des Monats erlaubt mir die Telekom bzw. der Vertrag mit der Telekom einen Tarifwechsel, den ich definitiv anstreben werde. Seit meinem Beitritt in die Gemeinschaft der Smartphone-Besitzer hat sich tariflich einiges getan und man sollte gerade hier Geld sparen wo man kann. Am Liebsten würde ich den Tarifwechsel gleich mit einer Neuanschaffung verbinden, denn praktischerweise soll ja das iPhone 5 in diesem Zeitraum veröffentlicht werden. Angesichts des Hypes um das Vorgängermodell und die dadurch entstandenen Wartezeiten, muss ich aber ernüchternd einsehen, dass das wohl eher reine Glückssache sein wird. Man wird es sehen.
Jedenfalls bleibe ich bei dem iPhone und wechsle nicht zu einem anderen Smartphone-Hersteller. Wieso auch? Für mich reichen die Funktionen etc. völlig aus und die Kompatibilität mit meinem Mac(book) machen das Ganze zu einer angenehm runden Sache. Never change a running system.

# Literatur
Ja, auch die Bücherwelt sei kurz erwähnt. Am 12. Oktober erscheint Haruki Murakamis Fortsetzung zu seinem aktuellsten Roman »1Q84«. In Japan erschien dieser in drei Teilen, hierzulande warf man den Leseratten Teil 1 und 2 zusammengewürfelt auf den Markt. Warum? Keine Ahnung. Jedenfalls fehlt das Ende der Story, daher ist der Kauf des dritten Teils unumgänglich, zumindest für mich – und sicher auch für alle anderen, die mit dem Lesen des Romans bereits angefangen haben. Ich kann mich also über vieles beschweren, aber nicht über einen drohenden Lesemangel.

# Musik
Die Beatles bringen ein neues Alb… Na ja, schön wär‘s. Muss ich mich eben mit Paul McCartney‘s (erneutem) Ausflug in die Welt der Orchester-Musik zufrieden geben, dessen Album »Ocean‘s Kingdom« voraussichtlich am 3. oder 4. Oktober erscheinen wird. Ab und zu tu ich mir Orchester-Musik an – schockierend, ich weiß -, und da alles, was Sir Paul anfasst, zu Gold wird (einbeinige blonde Schlampen ausgenommen), werde ich wohl kaum drumrum kommen.
Eine etwas andere Musikrichtung wäre da Coldplay. Poppig geht es ab dem 24. zur Sache. Auch wenn mich die erste Auskopplung aus dem neuen Album »Mylo Xyloto« nicht vom Hocker gerissen hat (»Every Teardrop is a Wa-ha-ha-ha-haaaterfaaaal«), werden die neusten Pop-Klänge der britischen Vorzeigeband meiner Ohrmuschel sicher gut tun. Bin gespannt, in welche Richtung sie diesmal gehen werden. Ich erwarte keine großen Sprünge, wünschte mir aber ruhigere, akustische Klänge, wie in den guten alten (Anfangs)Zeiten.

# Games
Es ist schon lustig. Das ganze Jahr über gibt es für mich nichts zu spielen, aber auch gar nichts. Wirklich, nichts. Nada. Keinen einzigen interessanten Titel, der mich komplett zum Kauf hinreißen würde und mich anschließend stunden-, tage- und wochenlang fesselt; Spielspaß und so. Und dann, auf ein mal, Boom! Der Oktober ist da und haut gleich drei Games raus, die mich interessieren und die ich mir definitiv zulegen werde (bzw. unlängst vorbestellt habe).
»Arkham City«, der Nachfolgetitel zum erfolgreichen Arkham Asylum, erscheint am 21. Oktober. Wie lange mussten Fans bitte auf dieses Game warten? Viel zu lange! Endlich kann man wieder in die Haut des dunklen Ritters schlüpfen, durch die Lüfte gleiten, bösen Buben die Visage polieren und nebenher Rätsel lösen. Was gibt es schöneres? Ein Game-Highlight in diesem Jahr, welches ich schon sehnsüchtig erwarte.
Vier Tage später erscheint bereits der nächste Kracher: »Battlefield 3«! Wie lange mussten Fans bitte auf dieses Game warten? Viel zu lange! Jedenfalls ein Must Buy-Titel meinerseits. Freue ich mich einerseits auf die Single Player-Kampagne (die man, wenn ich mich nicht irre, auch teils zu zweit durchspielen kann), reizt mich andererseits natürlich vor allem der Multiplayer-Modus. Mit Yuri und seinem Shopping-süchtigen Bruder bilden wir eine UN-GLAUB-LICH mittelmäßige Squad, die vielleicht nicht in jeder Runde durch Perfektion glänzt (hier spreche ich mal nur für mich), aber die definitiv jede Runde Spaß hat. Ich freue mich schon jetzt auf durchzechte Gaming-Nächte, mit vielen verschossenen Kugeln, wenigen tödlichen Treffern (wie gesagt: hier spreche ich für mich) und viel Blut an den Händen…
Zu guter Letzt wäre da noch ein vergleichsmäßig kleinerer Titel: »GoldenEye Reloaded« (erscheint wohl am 28. Oktober). Wie lange mussten Fans bit… Errr… Als Bond-Fan mag ich natürlich nicht nur die Filme, sondern auch die dazugehörigen Spiele. Zwar erschien mit »Blood Stone« bereits letztes Jahr ein Bond-Titel, aber da mir dieser zu rennlastig schien, habe ich auf einen Kauf verzichtet. Allein in dem Wort GoldenEye schwingt so viel Nostalgie mit, dass man dieses Spiel schon allein deswegen kaufen muss. Der N64-Titel von damals ist bis heute mit das erfolgreichste Bond-Spiel – und mein Liebstes, da am Spaßigsten. Die Story hat man nun scheinbar etwas aufgepeppt, ausgeweitet und mit Craig als Bond besetzt. Ich werde es mir zulegen (wenn auch wohl nicht zum Release) und mal sehen, ob der Multiplayer-Mode immer noch so rockt wie zu meiner Kindheit.

Bei so vielen Ereignissen fragt man sich zurecht, wie man das alles schaffen soll. Daher auch der letzte Punkt:

# Urlaub
Logisch, ohne Urlaub geht es nun mal nicht. Durch meine Probezeit, die erst im Juni endete, konnte ich vorher keinen Gebrauch von meinen Urlaubstagen machen. Jetzt stecke ich in dem »bemitleidenswerten Dilemma«, dass ich quasi noch zu viele Urlaubstage übrig habe. Eine Woche war ich in Hamburg, ja, aber eine Woche ist nicht ganz meine Vorstellung von einem »richtig entspannenden« Urlaub. In den Sommermonaten konnte und wollte ich mir keinen Urlaub gönnen, da viele Kollegen ihren Urlaub bereits eingereicht hatten und somit Not am Mann war. Erst jetzt, nach dem Ende der Sommerferien, gönne ich mir zwei volle Wochen Freiheit. Vom 17. bis einschließlich 31. Oktober bin ich auf der Arbeit nicht anzutreffen. Nach mir die Sintflut! Und den 01. November nehme ich, gewitzt wie ich bin, gleich noch mit, als Feiertagsbonus. In dieser Zeit kommen alle Games raus, was mir massig Zeit zum Anspielen und Entspannen geben wird. Ich kann es kaum erwarten.
Der Oktober kann kommen!