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Hakahori

looking forward to

The Avengers 2: Age of Ultron

Die eigentliche Frage ist doch: Wird am Ende der neue Spider-Man auftauchen?

In der unerträglichen Schubladen-Frage »Marvel oder DC« gebe ich gerne meinen Stinkefinger zum Besten. Wen interessiert denn bitteschön, welcher Superheld unter welchen Fittichen groß geworden ist?! Ob Iron- oder Spider-Man, Super- oder Batman – Hauptsache der Film ist gut gemacht und unterhält die nerdigen, neugeborenen Comic-Fans (wozu ich mich auch selbst zählen muss)!

Wo war ich?
Der erste Avengers-Film (Gott, ist das schon drei Jahre her?!) hat mir zwar keine feuchten Träume beschert, mich dafür aber perfekt unterhalten. Er hatte alles, was man sich als Comic-Fan wünscht – vor allem viel Action und endlich mal einen überzeugenden Hulk.

Marvels großer MCU-Plan ging auf, was sich auch sehr schnell an der Kinokasse abzeichnete: Der Streifen ist bis heute auf Platz 3 der erfolgreichsten Kino-Filme aller Zeiten. Dass das übrigens nicht unbedingt etwas heißen muss, zeigt Platz 1: »Avatar« (…)
Jedenfalls verspricht der zweite von insgesamt drei Teilen von allem etwas mehr. Mehr Superhelden, mehr Action, mehr lustige Sprüche. Was nicht mehr vorhanden sein wird, wäre die bunte Farbgebung, denn Marvel verfinstert sich mit jedem MCU-Film ein bisschen. Also quasi mit jedem Schritt, den man sich dem Finale nähert.
Ach ja, und mehr Tiefe in Sachen Plot dürfte es auch nicht geben. Aber das ist auch nicht zwingend erforderlich. Ein bisschen Schwund ist immer.

Mit der Einführung der Mutanten, die aus rechtlichen Gründen »Inhumans« genannt werden müssen, wird es eng auf dem Schlachtfeld neben Captain America, Iron-Man, Thor & Co. Alle Mann treten dem neusten Bösewicht mit Namen Ultron gehörig in den Allerwertesten, der wiederum wahrscheinlich nur das Eine anstrebt… genau… die Weltherrschaft.

So oder so freue ich mich auf diese hochklassige Art des Popcorn-Kinos. Vor allem freut es mich, dass die bunten Farben des ersten Teils allmählich einen dunkleren Ton finden, ehe es dann im Finale gegen Thanos und seinen Infinity Gauntlet wohl nichts mehr zu lachen geben wird.


23. April 2015 - Tags: , , , , ,



Hakahori

SPECTRE Teaser

And finally, here we are…

Bin ich froh, dass Sam Mendes ein zweites Mal in Folge seinen Allerwertesten in den Regiestuhl von »SPECTRE« schwingt.

Teaser-Trailer neigen eigentlich dazu, zu enttäuschen. Bei mir ist das zumindest meistens der Fall. Entweder sind die Teaser wenige Sekunden »lang« oder die gezeigten Szenen geben nichts – oder noch schlimmer: zu viel – vom eigentlichen Film preis. Hier und da gibt es aber noch Lichtblicke, und Sam Mendes ist einer davon, wie der erste Teaser zum kommenden, 24. Bond-Film zeigt:

Schön in Szene gesetzt, verraten die Szenen etwas über die Story des Films, aber nicht zu viel. (Action)Höhepunkte werden dem Zuschauer auch nicht vorweg genommen, wie es viel zu viele andere Trailer zuvor schon versaut haben; der Film ist bisher noch nicht komplett im Kasten, was das eventuell auch erklären würde. Es sieht schlicht und einfach nach einem klassischen, spannenden Bond-Film aus. Und genau das ist, was sich Fans wünschen.

Zur Erinnerung, hier noch mal der Teaser-Trailer zu »Skyfall«, aus dem Jahre 2012. Die gleiche Rezeptur – mit dem passenden Ergebnis, dass es der bisher erfolgreichste Bond-Film aller Zeiten wurde. Abwarten.

Turtlenecks kommen spätestens nach dem Release bestimmt wieder schwer in Mode.


28. März 2015 - Tags: , , , , , ,



Hakahori

…of 2014

Kurz und bündig, hier meine Favs aus diesem dahinscheidenden Jahr.

#Film – Guardians of the Galaxy
Es war ein gutes Kinojahr, auch wenn es wohl nicht das kommende Super-Kino-Jahr toppen kann. Ich war relativ oft im nächstmöglichen Lichtspielhaus, davon aber zu oft in Arthouse-Filmen. Von den richtigen Blockbustern habe ich nur eine Handvoll gesehen, wie beispielsweise zuletzt »Interstellar«.

»Interstellar« war unterhaltsam, auch wenn ich mich mit dem akustischen Neuweg Nolans nicht anfreunden kann. Alles, vor allem der Soundtrack, hat mich sehr an Kubricks Klassiker »2001« erinnert (den Nolan – und sonst auch niemand – jemals erreichen wird, sorry), was ein Pluspunkt ist. Die Story war etwas meh, aber alles in allem sehr unterhaltsam und mitnichten schlecht.

»X-Men: Days of Future Past« war noch ein heißer Kandidat auf meinen Film des Jahres, aber ich habe mich letztlich für die Überraschung aus dem Hause Marvel entschieden: »Guardians of the Galaxy«.
Durch und durch unterhaltsam, hervorragende visuelle Effekte, Story mit Herz und genialer 70s Soundtrack. Was will man mehr?

#Serie – The Flash
»Game of Thrones« und »Sherlock« lasse ich mal bewusst beiseite – diese Serien haben sich unlängst etabliert. Neu und genial kann man hier »Fargo« und »True Detective« nennen, die ich sehr gerne verfolgt und jeweils eine atmosphärische packende Stimmung geschaffen haben. Nur warum habe ich mich dann nicht für eine dieser Serien entschieden?

Spaß! Den meisten Spaß am Gucken hatte ich nun mal bei »The Flash«, der Serie um den gleichnamigen und durchaus bekannten DC-Superhelden. Die Macher von »Arrow« wissen, wie man eine Serie aufbaut und eine Story immer weiter entwickelt, ohne die Zuschauer gelangweilt auf der Strecke zu lassen. Eine im Kern ernste Geschichte gemixt mit Humor und durchweg guten Schauspielern machen »The Flash« für mich zur Serie des Jahres.

Da kann »Gotham« leider (noch) nicht mithalten. Hier tun sich die Macher schwer, einen Start zu finden. In jeder Folge packen sie unzählige Eastereggs und Charaktere aus dem Batman-Universum hinein… Für meinen Geschmack überspannen sie den Bogen dabei manchmal etwas. Die düstere Grundstimmung stimmt schon mal, aber so ganz rund läuft es noch nicht; kann ja noch werden.

#Spiel – Super Smash Bros. (WiiU)
Das war nicht schwer und bedarf eigentlich keiner näheren Erläuterung.

Zum Zocken bin ich dieses Jahr sowieso nicht großartig gekommen, also konnte ich mich quasi nur zwischen Smash Bros. für den 3DS und Smash Bros. für die WiiU entscheiden. DAS Spiel des Jahres, auch wenn ich es bei weitem nicht so oft zocke wie beispielsweise noch »Super Smash Bros. Melee« (GCN).

Hier wird es 2015 sicher spannender, mit neuen Nintendo-Titeln und einer neuen NextGen-Konsole meinerseits.


27. Dezember 2014 - Tags: , , , , , , ,



Hakahori

Das »Cloud Atlas«-Phänomen

Nachdem ich vergangenes Jahr »Cloud Atlas« im Kino gesehen und kurz darauf auch einen kleinen Blog geschrieben habe, war für mich relativ schnell klar, dass ich das Buch, auf dem der teure Streifen basiert, lesen muss. Mittlerweile ist etwas Wasser den Fluss herunter gesprudelt, ich habe den Roman gelesen, den Film nun auf Blu-ray und ihn mir nochmals zu Gemüte geführt. Glanz und Tiefe hat er für mich nicht verloren, im Gegenteil. »Cloud Atlas« ist einer meiner Lieblingsfilme überhaupt; umso überraschter war ich über die Meinungen anderer Kinogänger.

100 Millionen Dollar hat er gekostet, nur ein Bruchteil floss wieder zurück in die Kassen. Ein finanzieller Misserfolg? Nominierungen, beispielsweise für den Oscar, blieben aus. Kritiken waren – von den Ottonormalkinogängern – eher negativ gestimmt.
Spätestens an diesem Punkt habe ich mir, wie so oft, die Frage gestellt, ob ich einfach so verquer anders ticke als der Rest der Gesellschaft. Wer tanzt hier aus der Reihe, ich oder die anderen? Natürlich bin ich bei weitem nicht der einzige Kinogänger, der den Film zu schätzen weiß, aber jene sind eher in der Unterzahl. Nach langem Grübeln kam ich zu dem Schluss, dass mit dem Film alles in Ordnung ist. Was hier fehlerhaft sein muss, sind die Zuschauer. Das Kino hat sich verändert. Ein Phänomen.

Überforderung. Wenn ich es in einem einzigen Wort zusammenfassen müsste, was im Beispiel »Cloud Atlas« schief gelaufen ist, dann ist es die pure Überforderung des Publikums. Hollywood hängt sich unlängst an Blockbuster, die storytechnisch in etwa die Tiefe eines Kinderbeckens im Schwimmbad erreichen. Massige Effekte, One-Liner, stereotypische Protagonisten – Popcornkino vom Feinsten. Gegen Popcornkino habe ich rein gar nichts einzuwenden. »Avengers« & Co. sind keine durchweg schlechten Filme. Solche eher banalen Filme führen aber dazu, dass wirkliche Zelluloidperlen nicht mehr wahr- bzw. angenommen werden.
Man ist mittlerweile gewöhnt, dass man den gesehenen Film schon innerhalb der ersten paar Minuten versteht. »Cloud Atlas«, als Beispiel, versteht man nicht innerhalb der ersten Stunde, was viele Besucher sicherlich dazu bewegt hat, den Saal vorzeitig zu verlassen. Man kann diesen Film weder einem bestimmten Genre zuschreiben noch in einem Satz erklären, worum es inhaltlich geht.
Was fällt denen nur ein? Sollen wir etwa bei diesem Film aufpassen und mitdenken? Im Kino? Tz…

Nach etwa einer Stunde im Film pausiere ich die Blu-ray. Pinkelpause!
»Und, wie gefällt Dir der Film bisher«, frage ich einen Kumpel, der den Streifen noch nicht gesehen hat. Fragende Augen blicken mich an, wie ich es auch erwartet hatte.
»Definitiv interessant. Aber bisher versehe ich nur Bahnhof.«
Ich habe ihm versichert, dass er sich davon nicht verunsichern lassen soll. Einfach bis zum Ende gucken. Und da, innerhalb der letzten halbe Stunde fiel er, der Groschen. Der Aha-Effekt, den so viele ungeduldige Kinobesucher nie erlebt haben, setzte ein.

Innerhalb der ersten Stunde nicht zu wissen, worum es im Film geht, verunsichert die Zuschauer. Sie kommen scheinbar nicht mehr mit, sind sie doch durch den Einheitsbrei des heutigen Hollywood-Mülls zu sehr verwöhnt worden. Ungeduld führt zu Überforderung. Hinzu kommt noch die ungewöhnliche Filmlänge von fast drei Stunden. Lang, ja, aber ich kenne keinen, der jemals bei einem der »Herr der Ringe«-Filme darüber gemeckert hat. So wie die HdR-Trilogie, braucht auch dieser Film eine gewisse Zeit, um sich zu entwickeln. »Es ist wie eine Umarmung, die im Verlauf immer enger und enger wird«, hat es Tom Hanks mal passend formuliert.
Ich habe es in meinem Review-Blog schon beschrieben, aber ich wiederhole mich gern: Wenn der Abspann läuft, bin ich jedes mal wieder aufs neue geplättet. Dieser Film ist schwer und lädt förmlich zum Denken ein. Ein weiteres, großes, schier unüberwindbares Hindernis für den Ottonormalkinogänger von heute. Hat sich dieser erst mal bis zum Abspann durch-»gequält«, mit all seinen Fragezeichen über dem Kopf, folgt ein designiertes, alles sagende »Häh?«. Was will einem dieser Film nun sagen? Der Zuschauer wird aufgefordert selbst über die Message nachzudenken – ein Schocker!

»Cloud Atlas« ist ein schönes Beispiel für jene Filme, die ihrer Zeit voraus sind. Ein verfrühtes Meisterwerk, das vielleicht in zehn, 20 Jahren Anklang finden wird. Ich hoffe zumindest, dass dieser Film, wie das Buch, zu einem Klassiker wird. Eine gelungene Buchadaption, poetisch, metaphorisch, moralisch… Einer meiner Lieblingsfilme.
Was das Phänomen des heutigen Kinos angeht, habe ich keine große Hoffnung, dass sich da in absehbarer Zeit etwas ändern wird. Geld regiert die Welt, das gilt auch oder vor allem in Hollywood. Man wird also weiter vielversprechende Kost produzieren, nicht zu anspruchsvoll, aber mit viel Krachbumm und möglichst wenig Inhalt. Die Kasse macht Katsching und das Hirn des Zuschauers geht auf Sendepause.


23. Mai 2013 - Tags:



Hakahori

Bond, James Bond

Ursprünglich wollte ich zum runden, fünfzigsten Geburtstag des wohl bekanntesten britischen Geheimagenten der (Roman- und Film)Welt einen ehrenvollen, würdigen Blog schreiben, bis… ja, bis ich gemerkt habe, dass ich das unlängst getan hatte. Ich war mir selbst, wie nicht selten, bereits einen Schritt voraus.
Stattdessen gönne ich Agent 007 diese Zeilen, indem ich mir selbst die Frage stelle: Welcher Darsteller war der beste bzw. schlechteste? Welcher der 22 bisher erschienenen Filme sagte mir eher zu bzw. eben nicht?

# Pöser Pursche
Jeder Bond-Streifen bringt auch einen obligatorischen Bösewicht mit sich. Einen diabolischen Gegenspieler, der meist das Ziel verfolgt, die Welt in Schutt und Asche zu legen oder irgendwie anders nach Macht zu streben. Bonds Gegenspieler muss demnach charismatisch und bedrohlich zugleich erscheinen – und letztlich dem Zuschauer im Gedächtnis bleiben.
Dass die letzte Eigenschaft bei weitem nicht immer der Fall ist, beweisen bei mir irgendwie alle Brosnan-Filme. »GoldenEye« trumpfte noch mit General Ourumov bzw. auch Janus auf, doch alles danach geriet bei mir in Vergessenheit. Der wohl schwächste und farbloseste Bösewicht der Bond-Geschichte ist – na, wie hieß er noch… – Dominic Greene. Na, klingelt‘s? Nein? Eben! Gemeint ist der kleine Franzose aus »Ein Quantum Trost«. Dieser war vielleicht böswillig, durch seine minimale Größe und praktisch gar nicht vorhandenen Präsenz aber alles andere als bedrohlich. Man könnte ihn leicht mit einem Chihuahua vergleichen, der zwar bellt/ quietscht und mit den Zähnen fletscht, aber letztlich niemandem wirklich Schaden zufügen kann. Langweiliger kann ein böser Bube in der Welt von 007 nicht sein.
Auric Goldfinger – aus dem gleichnamigen Klassiker – gefällt mir da schon eher und ist irgendwo unerreicht. Ein runder Mann mit deutschen Wurzeln. Gut, er wirkt im ersten Moment auch nicht wirklich bedrohlich, aber seine Intelligenz, sein Masterplan, seine Möglichkeiten und – ganz wichtig – seine Präsenz machen ihn aus. Er hatte Bond am Schlafittchen und war bisher der einzige, der ihn in ernste Todesangst versetzen konnte (welcher Mann bangt nicht um sein Wohl, wenn ein Laser auf‘s Gemächt gerichtet ist?). Goldfinger ist in sich gekehrt, ruhig und doch durch und durch böööse. Darüber hinaus stammt einer der wohl legendärsten Sätze aus seinem Mund, als Bond ihn fragt, ob er erwarte, dass er spricht. Worauf er lässig antwortet: »Nein, Mister Bond, ich erwarte von Ihnen, dass sie sterben!«

# 007 Himself
Uh, jetzt kommt die heiß diskutierte Kategorie: Welcher Bond-Darsteller ist der ultimative James Bond? Seit Anbeginn der Serie gibt es ein hartnäckiges Lager an Fans, die Sean Connery als DEN Bond halten. Aber warum? Ja, er war der erste 007-Darsteller und kein schlechter. Aber so pauschal ist die Frage gar nicht zu beantworten.
Jeder Schauspieler brachte einen anderen Charakter auf die Leinwand. Craig ist derzeit die harte, kantige, gefühlskalte Version des Agenten. Moore war die Ulknudel, immer mit einem süffisanten Spruch auf den Lippen. Brosnan war der Gentleman und Sunnyboy, Dalton der Brutalo und Lazenby ein hochgewachsener Charmeur. Connery war irgendwo von allem etwas, was ihn für mich aber nicht zum besten Darsteller macht.
Roger Moore hat mit die meisten 007-Filme gedreht, die allesamt unterhielten, aber gleichzeitig so tiefgründig wie ein Schnapsglas und so flach wie Holland waren. Er hat dem Charakter Bond – meiner Meinung nach – insofern geschadet, weil er ihn eher als Clown verkörperte und nicht als ernst zu nehmenden, tötenden Geheimagenten. Darüber hinaus verkörpert er auch optisch nicht den Bond, den man sich so vorstellte.
Pierce Brosnan war der erste Darsteller, der optisch irgendwo genau passte, aber immer noch lasch rüberkam. Hätte man ihm die Härte von Daniel Craig zugetraut (abgesehen von besseren Filmen natürlich), wäre er wohl der perfekte 007-Darsteller gewesen. Craigs kühle Art gefällt mir da schon eher, auch wenn es die Drehbuchautoren hier und da gerne mal übertreiben. Hier schwanke ich also zwischen Brosnan und Craig. Den ganzen Beitrag lesen »


17. Oktober 2012 - Tags: , ,



Hakahori

Rent a Movie

Eine Videothek hat sicher jeder irgendwo in seiner Nähe, doch hat auch jeder schon mal Gebrauch von einer gemacht? Ich bisher nicht. Es ist einfach lästig für einen bequemen Menschen wie mich einen eventuellen Umweg in Kauf zu nehmen, um Filme auszuleihen oder wieder zurück zu bringen. Und wenn die gewünschten Streifen sowieso (wie meistens) nicht vorhanden sind, hätte man sich den Weg von vornherein sparen können. Da lob ich mir doch das Internet und die Möglichkeit, alles online zu regeln – beispielsweise mit dem Anbieter »LoveFilm«.
Diesen Service einen Monat kostenlos testen, wieso also nicht?

Den größten Vorteil, den grundsätzlich alle Videotheken bieten, ist das Sparen von Geld. Natürlich bringt das Ausleihen von Filmen auch Kosten mit sich, logisch, aber wenn man als Filmfan eine »to buy«-Liste führt – mitunter mit Filmen, die man noch nicht gesehen hat -, kann man einiges an Geld sparen, indem man Fehlkäufe vermeidet. Einen scheinbar guten Film kaufen, der einem am Ende doch nicht so gut gefällt und man ihn höchst wahrscheinlich nicht mal mehr einmal im Jahr in den Blu-Ray-Player legen wird. Das ist bitter, vor allem für‘s Portemonnaie. Insofern sehe ich den Sinn eher bei Cineasten, die sich in Kauffragen mit einer Ja/ Nein-Entscheidung schwer tun.
Ein anderer Vorteil ist sowohl der Überraschungs- als auch der Unterhaltungseffekt. Oft habe ich es erwähnt und ich kann es scheinbar nie oft genug sagen: das heutige Fernsehprogramm ist schrecklich! Grotten schlecht, zum Kotzen, einfach nur… bah! Alternativen gibt es genug, wie beispielsweise Zocken oder Lesen oder… sich ein anderes Hobby suchen, wie beispielsweise eine Freundin (…). Filme sind da natürlich immer eine gute Abwechslung. Wer also kein Vermögen für einen Pay-TV-Sender ausgeben will, kann sich auch einfach von »LoveFilm« & Co. überraschen lassen. Denn es läuft wie folgt:

Man registriert sich mit allen notwendigen Daten, wie es beispielsweise auch bei Amazon der Fall ist, und erstellt sich anschließend eine eigene Favoritenliste. Eine große virtuelle Lagerhalle mit allen möglichen Filmen wartet auf einen, man muss nur zugreifen bzw. nach Titeln suchen und sie auf die besagte Liste kloppen. Anschließend sortiert man diese Liste noch mal nach der gewünschten Priorität. So werden Filme, die man unbedingt sehen will denen gegenüber bevorzugt, auf die man eher nicht so scharf ist. Wurde die Liste erstellt, wird auch schon der erste Film verschickt; halt der, der lagermäßig vorhanden bzw. derzeit nicht ausgeliehen ist.
Man schlendert also nach dem Feierabend nach Hause, erwartet nichts Böses und riskiert einen kurzen Blick in den sonst so leeren Briefkasten. Et voilà! Ein Film ist angekommen! Wer jetzt aber ein Päckchen oder eine richtige Filmhülle erwartet, wird enttäuscht. Die Filmdisc kommt in einem leicht gepolsterten Briefumschlag. Schmucklos, aber sinnvoll. Das spart Porto.

Da ich nur den besagten Monat von »LoveFilm«, der lediglich zwei Filme zum Ausleihen beinhaltete, ausprobiert habe, kann ich hier natürlich kein aussagekräftiges Feedback geben. Grundsätzlich finde ich die Idee gut, doch so lange es – für mich – nicht genug interessante Filme zum Ausleihen gibt, werde ich für diesen oder ähnliche Services kein Geld ausgeben. Vielleicht ja mal mit der Zeit, wer weiß. Bei der nächsten Gehaltserhöhung – auch wenn ich fürchte, dass es bis dahin Blu-Rays gar nicht mehr geben wird.


06. Mai 2012 - Tags: