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Hakahori

E3 2016

»Hier gibts nichts zu sehen…«

Wo man auch hinsieht, die »gute alte Zeit«™ ist offensichtlich vorbei und macht selbst vor dem Heiligtum eines jeden Videospielers nicht halt. Nintendo verzichtet (quasi) auf einen Auftritt auf der diesjährigen E3.

Wobei das nur zur Hälfte stimmt, will man doch wenigstens Live-Gameplay zum kommenden Zelda-Titel zeigen; »kommend« im Sinne von »irgendwann 2017«. Ausschließlich. Man verzichtet völlig auf eine Live-Pressekonferenz, wie die vergangenen Jahre schon, zeigt allerdings auch keine zuvor aufgenommene Show im Stile einer »Nintendo Direct«.
Ergo (concordantly, vis a vis…) wird es keine Neuigkeiten zu Wii U- oder Nintendo 3DS-Titeln geben. Warum? Reggie zuckt mit den Schultern.

Die Wii U ist tot
Im Laufe des Restjahres sollen erste offizielle Infos zur neuen Nintendo-Konsole aka »NX« ausgesprochen werden. Selbst ein Blinder mit Krückstock merkt so langsam, wohin der Fokus von Nintendo wandert und dass der neue Präsident, Tatsumi Kimishima, die Wii U selbst mit seinem Allerwertesten nicht mehr anzusehen scheint. Das finanzielle Loch namens Wii U ist tot und so tut man alles, um es nicht zu einem zweiten Virtual Boy verkommen zu lassen.

Das ist, ohne Frage, die richtige Entscheidung. Dennoch sollte man deswegen nicht gleich die sprudelnde Handheld-Quelle 3DS vernachlässigen und die E3 als Werbeplattform wahrnehmen – nicht nur für den heiß erwarteten neuen Zelda-Titel.

2 out of 3
Somit bleiben dieses Jahr nur noch Sony und Microsoft als Giganten übrig. Naturgemäß wird mich Sonys Pressekonferenz aus zwei Gründen eher weniger interessieren: 1. sie findet mitten in der Nacht statt und 2. es ist Sony. Als Xbox One-Besitzer (aktuell mit der Betonung auf »Besitzer« und nicht etwa »Spieler«) bin ich natürlich mehr an interessanten neuen Titeln und/ oder Neuigkeiten zu bereits bekannten Spielen interessiert; »Battlefield 1« zum Bleistift.

Denn selbst wenn ich Lichtjahre von der Bezeichnung Hardcore-Gamer entfernt bin, bin ich weiterhin an neuen Konsolenspielen interessiert. Einer Anschaffung von einigen davon bin ich nicht abgeneigt. Ist natürlich nur die Frage, über welche Titel wir hier sprechen. Nach der E3 kann ich dazu sicher mehr sagen.


31. Mai 2016 - Tags: , , , , , ,



Hakahori

Ohne Spoiler

Arkham Knight(fall?)

Voweg: Dieser Blog enthält KEINE Story-Spoiler. Wer den Vorgänger, »Arkham City« allerdings nicht komplett durchgezockt hat, sollte diesen Blog lieber nicht lesen.

»Arkham Knight« verbindet in perfekter Optik alle Gameplay-Elemente der Vorgänger, bietet selbst mit dem neuen, schwerfälligen Batmobile aber wenig Neues. Dennoch: Ein gelungenes Ende der Batman/ Rocksteady-Romanze.


Auch wenn ich noch ein paar Schritte entfernt davon bin, »Arkham Knight« zufrieden als durchgespielt ins Regal stellen zu können, kann ich hier schon eine kurze Meinung zu diesem Titel abgeben. Ich bezweifle einfach mal, dass der weitere Spielverlauf meine momentane Meinung in positiver oder negativer Hinsicht großartig beeinflussen wird.

Der dritte und letzte »Arkham«-Teil von Rocksteady knüpft einige Monate nach den Geschehnissen von »Arkham City« an. Der Joker ist tot, die Straßen von Gotham City von Kriminellen weitestgehend gesäubert. Scarecrow meldet sich zurück und will die Stadt nicht nur in seine Gewalt bringen, sondern auch sein Angst-Gas bis in den letzten Straßenwinkel verbreiten. Um Batman, der sich dem in den Weg stellen will, kümmert sich derweil der mysteriöse Arkham Knight und seine Armee.

Gleich nach der ersten Begegnung mit dem Arkham Knight konnte ich schon Rückschlüsse darauf ziehen, wer sich hinter der Maske versteckt. Gegen Mitte wird es umso deutlicher – verraten wird an dieser Stelle natürlich nichts. Dennoch ist es ärgerlich, wenn man bereits so früh im Spiel der eigentlichen Story auf die Schliche kommt. Egal.

Im Grunde läuft die Haupt-Quest dann nach dem bekannten Schema ab: man schwingt sich zu einem Zielpunkt, muss dort geschickt bewaffnete Gegner außer Gefecht setzen und/ oder Rätsel lösen, um in Folge dessen zu einem neuen Ziel geschickt zu werden. Um dieses Hin und Her etwas aufzulockern, gönnt man dem Dark Knight bzw. dem Spieler erstmals das wohl bekannteste Gefährt in der Superhelden-Welt: Das Batmobil.

Bad-Ass ist gar kein Ausdruck für dieses panzerähnliche Gefährt, welches man jederzeit zu sich rufen kann. Schwarz wie die Nacht, schießt es durch die Straßen von Gotham City und kann so ziemliches jedes Hindernis einreissen. Per Knopfdruck schaltet man in den Battle-Mode, inklusive eines 60mm-Geschützes. Den ganzen Beitrag lesen »


28. Juni 2015 - Tags: , , , , ,



Yuriam

E3 - Die Zweite

Halo Horizon 2: Overdrive Division

Während Dennis bereits letzte Woche zusammenfasste, was die diesjährige Electronic Entertainment Expo zu bieten hatte, brauchte ich ein wenig länger, um mich zu sammeln.

Hauptaugenmerk lag für mich wieder auf Microsoft und der Xbox One. Dieses Jahr hat man uns Spiele, Spiele und noch mehr Spiele versprochen und das im Großen und Ganzen auch eingehalten. Darüber, wie sinnvoll es war einen Großteil bereits vor der E3 in Form von Trailern anzukündigen, lässt sich streiten. Hätte man die Woche bis zur E3 gewartet, hätte das die Pressekonferenz vermutlich nochmal aufgewertet. Aber nungut, … Spiele!

»Halo«, »Forza« oder »Fable« lasse ich gekonnt links liegen.
Nicht meins, könnt ihr haben.
~Dennis

Was der Dennis da verschmäht, nehme ich nur zu gerne. ‚Halo 5: Guardians‘ und ‚Forza Horizon 2‘ stehen hoch oben auf meiner Liste von Spielen, die gekauft werden wollen, sobald auch bei mir die Xbox One demnächst im Regal steht. Zu den Titeln selbst muss ich hier ja wohl sicher keine Worte mehr verlieren.

‚Fable Legends‘ hingegen will aber auch ich nicht haben. Das Fable-Franchise ist mit dem Release des dritten Teils im Jahre 2010 für mich gestorben. Da hat auch das HD-Remake des ersten Teils nichts dran geändert. Ob nach dem Kinect-Zappler ‚Fable: The Journey‘ der neue Ableger noch etwas Leben aus dem Franchise kitzeln kann, bezweifle ich. Geld, sicherlich, aber Leben? Keine Chance. Der Gnadenschuss ist hier durchaus angebracht.

Apropos Schießen: ‚Sunset Overdrive‘! Letztes Jahr nur kurz angerissen, gab es dieses Jahr neben einem schicken neuen Trailer auch gleich eine Gameplay-Demonstration. Und was man dort sieht, finde ich äußerst ansprechend. Ein knallbunt-schriller, lauter, temporeicher und allem Anschein nach in Humor getränkter Third-Person-Shooter … Wem geht da nicht das Herz auf?

Screenshot: Sunset Overdrive [E3 2014]

Ubisoft hat sich dieses Jahr nicht lumpen lassen und so Einiges gezeigt, das mir wirklich gut gefällt. Allem voran: ‚Tom Clancy’s The Division‘, einem kooperativ spielbaren, taktischen semi-postapokalyptischen ‚Urban Survival‘ Third-Person-Shooter mit Rollenspiel-Elementen. Oder kurz: KSTSPAUSTPSRPG. Sagt das dreimal schnell hintereinander. Wenn es das hält, was es optisch verspricht – nicht so wie das kürzlich erschienene ‚Watch Dogs‘ – und sich so flüssig spielt wie das aktuelle ‚Splinter Cell‘ oder ‚Ghost Recon: Future Soldier‘, dann steht uns was Großes ins Haus. Was ganz Großes. Den ganzen Beitrag lesen »


19. Juni 2014 - Tags: , , ,



Hakahori

Handlicher Spielspaß

Der bunte Türkeil

Ich möchte endlich wieder mehr Zocken! Wer mich kennt, weiß, dass das ein schwer erreichbares Ziel ist, so wählerisch bin ich in der Software-Auswahl. Man muss es sich eigentlich nur mal klar vor Augen führen: Ich habe eine Wii U und eine Xbox 360 – und trotzdem finde ich auf’s Jahr gerechnet vielleicht zwei, allerhöchstens drei Spiele, die mich interessieren. Und dass mich Titel interessieren heißt noch lange nicht, dass ich sie mir auch zulegen werde (…). Was also tun?

Das Problem ist, dass die Xbox 360 mittlerweile zu den scheidenden Konsolen gehört und spätestens mit dem Ende dieses Jahres – gefühlt – zu Grabe getragen wird; Entwickler werden sich zunehmend auf die Next-Gen konzentrieren. Die Wii U, zwischen Old- und Next-Gen schwebend, wirkt dagegen zwar deutlich frischer, leidet aber ebenfalls am Software-Mangel.
Mein letztes Spiel war »Super Mario 3D World«, was kurz- bis mittelfristigen Spaß garantiert. Abgesehen davon ist aber tote Hose auf der familienfreundlichen Konsole mit dem klobigen Controller. Frust!
Übrigens sieht es bei der Next Gen, also PS4 und Xbox One, nicht besser aus. Auch da müssen erst mal genügend gute Titel folgen, um die Gamerschaft ausreichend zu beschäftigen.

Und dann sah ich ein Angebot: Nintendo 2DS inklusive »Pokémon X« für 130 Euronen.

Eigentlich gab es kaum jemanden, den Nintendos neuer Handheld belustigt oder mindestens gewundert hat. Ein auf den ersten Blick ungewöhnlich unhandlich wirkender Handheld mit zwei Bildschirmen; ein Nintendo 3DS, der 3D-Spiele in 2D spielen kann. Zugegeben, das klingt mehr wie ein April-Scherz, macht aber im zweiten Gedankengang durchaus Sinn: Längst nicht jeder Spieler bevorzugt die 3D-Variante eine Spiels oder leidet deswegen gar an Kopfschmerzen. Auch Nintendo kam Ende 2013 dahinter und fand mit dem 2DS die passende Lösung. Den ganzen Beitrag lesen »


03. April 2014 - Tags: , , , ,



Yuriam

Grand Theft Auto Online

Betaversion zum Vollpreis

Seit einiger Zeit ist es in der Videospielbranche durchaus üblich, hauptsächlich bei Spielen von (neuen) Indie-Entwicklern, dass man Kunden zum Vollpreis Zugang zu Alpha-, Beta- oder sonstigen Vorversionen gewährt. Wieso ich das im Zusammenhang mit ‚Grand Theft Auto Online‘ erwähne? Weil, auch wenn sie es wohl nur ungern zugeben, Rockstar Games mit dem Online-Ableger ihres mächtigen GTA-Franchises auf eben dieses Modell zurückgreift.

Am 1. Oktober 2013 veröffentlicht, nahmen die Probleme mit GTA Online ihren Lauf. Seit zwei Wochen auf dem Markt, hatte ‚Grand Theft Auto V‘ seinem Entwickler nicht nur weit über 1 Mrd. US-Dollar in die Kassen gespült, sondern sich auch etwas mehr als 15 Millionen mal verkauft. Es war also abzusehen, dass, sobald Rockstar Games die Pforten zu GTA Online öffnet, die Server weit mehr als nur überlastet sein werden. Etwas, dass man als Entwickler eines so erfolgreichen Franchises durchaus auch hätte voraussehen können. Letztendlich lief es wie befürchtet: Die Server waren entweder komplett ausgelastet oder waren schlichtweg zusammengebrochen, was zu noch mehr Last auf den verbleibenden Servern führte. Ein Zustand, der sich fast einen ganzen Monat hinzog, bis GTA Online dann endlich lief. Zumindest halbwegs.

Bei diesem ‚Halbwegs‘ ist es dann meines Erachtens nach bis heute auch leider geblieben. Man kommt zwar nahezu problemlos in den OpenWorld-Modus des Spiels, in dem man sich nach Lust und Laune durch die Welt von Grand Theft Auto bewegen kann, … aber alles darüber hinaus funktioniert so selten problemlos, dass man sich selbst als Betatester durchaus verschaukelt fühlen könnte. Das Matchmaking funktioniert mehr schlecht als recht, es gibt unzählige zwielichtige Wege, wie Spieler sich einen Vorteil gegenüber Anderen verschaffen und diesen dann durch ‚Griefplay‘ die Laune oder die Möglichkeit generell spielen zu können vermiesen, et cetera, et cetera. Von den fehlenden, aber bereits seit Beginn groß angepriesenen Features ganz zu schweigen.

Was mich persönlich jedoch am Meisten stört, sind die nur sehr selten nachvollziehbaren, unbekannten Netzwerkfehler, die ständigen Timouts beim Starten einer Session und die Tatsache, dass man bei jedem dieser Fehler wieder zurück in den Singleplayer-Modus gezwungen wird. Jedes Mal. Wegen jeder Kleinigkeit. Das stört vorallem dann, wenn man nach langer Suche endlich mal eine gut gefüllte Session gefunden hat, z.B. für Deathmatches oder Rennen, und diese dann durch einen Timeout abrupt beendet wird und man wieder im Singleplayer landet. Ich weiss nicht, wie oft ich deswegen bereits in meine Tischplatte gebissen habe, aber … ich bin schon fast zur Hälfte durch den Tisch. Den ganzen Beitrag lesen »


16. Januar 2014 - Tags: ,



Hakahori

Super Smash Bros.

… und der ausufernde Hype

Es ist mal wieder angebracht, dass ich mich meiner Lieblings-Videospiel-Serie widme. Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mich schon mal irgendwann, irgendwo frei von der Leber über »Super Smash Bros.« ausgelassen habe. Jedenfalls macht es in meinen wirren Hirnwindungen leise *pling*, wenn ich über dieses Thema nachdenke – und irgendwo macht es etwas lauter *plong*, verbunden mit einem stechenden Schmerz im Herzen eines Fanboys, wenn ich mir Gedanken über die Zukunft der Smash-Reihe mache.
Seit Nintendos Offenbarung, dass die halbtote Wii U nicht auf ein Smash-Game verzichten muss, bin ich mir, als großer Fan, nicht sicher, wie ich das finden soll. Aber eins nach dem anderen…

Wann war es, 1999 oder 2000; ich sollte lieber die Finger von expliziten Daten lassen, kriege ich sowieso nicht mehr zusammen. Jedenfalls war das in etwa die Zeit, in dem ich zum ersten Mal von einem Spiel namens »Super Smash Bros.« gehört hatte. Damals lief ständig eine ulkig, alberne Werbung im Fernsehen rauf und runter. Die Nintendo 64-Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war.
Viel habe ich von dem Spiel erst mal nicht gehalten: eine Handvoll bekannter Nintendo-Charaktere geben sich gegenseitig eins auf die Mütze. Nett, nicht mehr. Es sah natürlich nicht unspaßig aus, aber mitgerissen hat es mich eben nicht – bis ich es dann mal irgendwann bei einem Klassenkameraden andaddeln konnte. Einige Stunden und noch viel mehr Tage hat der Spielspaß-Trip angehalten. Bis dato hatte ich nur mit »Super Mario Kart« oder »GoldenEye« vergleichbaren Multiplayer-Spaß.
Ob das heutige Generationen noch nachvollziehen können; Offline-Multiplayer und Spaß?
Ich gebe an dieser Stelle mal den kläglichen Versuch auf, meine damalige Faszination in annähernd bildliche Worte zu fassen und belasse es mit der Aussage, dass es ein unheimlich geniales Spiel war. Besessen habe ich es am Ende übrigens nie. Da ich es aber jederzeit bei einem Kumpel zocken konnte, war das auch gar nicht nötig.

Aus Nintendos Perspektive war Smash Bros. ein unerwarteter Kassenschlager. Unerwartet, weil der Single-Player ziemlich eintönig und alles andere als Spaßig war. Die klar unterschätzte Stärke lag im Multiplayer, was, wie soll es auch anders sein, ein Sequel zur Folge hatte.

Hach, »Super Smash Bros. Melee«, wie viele Lebensstunden habe ich dir gewidmet?
Der Nachfolger, der diesmal auf dem GameCube erschien, machte alles richtig. Smash-Vater, Masahiro Sakurai schenkte uns ein Spiel mit mehr… Mehr! Es gab plötzlich alles in Hülle und Fülle: Charaktere, Stages, Items, Modi, etc. Und auch der Spielspaß schien sich irgendwie magisch verdoppelt zu haben (mindestens).
Dass Melee ebenfalls ein Tausendsassa wurde, muss an dieser Stelle eigentlich nicht mehr erwähnt werden. Also streicht diesen unnötigen Satz wieder aus eurem Gedächtnis. Danke. Den ganzen Beitrag lesen »


24. November 2013 - Tags:



Hakahori

Next Gen

Pest oder Cholera?

Verlassen wir mal die Ebene von den wirklich wichtigen Themen und widmen uns dem Gaming zu. Ich glaube, es gab für mich noch nie eine frustrierendere Zeit in Sachen kommender Konsolen-Generation. Gamer aus aller Welt diskutieren immer noch über die Schlacht der zwei Großen – Microsoft und Sony -, die mittlerweile entschieden scheint. Beide haben ihre Pferde ins Rennen geschickt; bei so etwas gibt es nun mal immer einen Gewinner und einen Verlierer.

Will man es oberflächlich zusammenfassen, räkelt sich Sony bereits auf der sicheren Sonnenseite. Eine revolutionäre, atemberaubende oder innovative Konsole ist (leider) nicht der Grund dafür – eher das Versagen des direkten Konkurrenten.
Microsoft hat, was immer sie auch da geritten haben mag, zwei Makel: einen Online-Zwang und erschwerte Maßnahmen beim Verkauf von Gebrauchtspielen. Zählt man die immer bereite Kinect und den damit verbundenen Aufschrei einer Überwachungs-Konsole mit, sind es sogar drei Makel der kommenden Xbox One.
Auch wenn es mir nicht wirklich in den Kopf will, muss die Konsole einmal innerhalb von 24 Stunden Zugang zum Internet haben. Ist das nicht der Fall, funktioniert das große, schwarze Ding einfach nicht. Können viele mit dieser Einschränkung dank eines fixen Internetzugangs noch leben, hört der Spaß bei den Gebrauchtspielen auf. Diese kann man nur noch an Xbox Live-Freunde bzw. an teilnehmende Handelsketten weiterverkaufen. Günstige Spiele wird man also künftig nicht mehr über eBay & Co. ergattern können. Die Sache mit Kinect lasse ich an dieser Stelle mal unerwähnt, da irrelevant. Nur so viel: Wer Angst vor Überwachung seitens Microsoft hat ist paranoid und gehört dringend in eine Therapie.

Apropos Gebrauchtspiele. Anfang dieses Jahres kam – und das sei nur mal so am Rande erwähnt – ans Licht, dass sich Sony einen »technischen Block« hat patentieren lassen, welcher verhindert, dass man gebrauchte Spiele abspielen kann. Fanboys sollten das sich in den roten Zahlen windende Unternehmen also besser nicht als einen treuen Freund sehen, der nur das beste für seine Schäfchen will. Sony hat lediglich die Gunst der Stunde ge- und den Nachteil seines Gegners zu seinem Vorteil benutzt. Früher oder später schlägt Sony zu und auch Spieler der PlayStation 4 werden auf dem Gebrauchtspielmarkt ein Nachsehen haben.
Warum? Weil die eigentlichen Hersteller der Spiele nichts von dem Geld sehen, was beim Wiederverkauf von Gebrauchtspielen fließt. Also muss ein Weg gefunden werden, um diesen Verlust wieder wett zu machen. Microsoft hat schlichtweg den falschen Zeitpunkt gewählt, um diesen Weg kundzutun. Warten wir also mal ab, was da noch auf uns zukommen wird. Ich habe jedenfalls ein schlechtes Gefühl dabei.

Wie dem auch sei… All diese Punkte haben Microsoft ziemlich alt aussehen lassen. Obendrein kommt noch der stolze Preis von 499€, den Sony kurz darauf um gute 100€ unterbieten konnte. Die Gaming-Welt ist verwirrt. Xbox-Anhänger sehen sich angesichts dieser Bedingungen gezwungen, zur PlayStation zu wechseln. Und was ist mir mir? Den ganzen Beitrag lesen »


14. Juni 2013 - Tags:



Hakahori

Gamer-Nostalgie

Woher es auch immer kommen mag, aber in letzter Zeit breitet sich in mir eine Wehmut aus, die voll und ganz auf mein verkümmertes Gamer-Ich bezogen ist. Ich habe wieder Lust auf Retro, wieder Lust auf alte Konsolen und alte Spiele. Dabei weiß ich im ersten Moment nicht, ob es tatsächlich auf die Spiele oder auf meine verblasste Kindheit bezogen ist.

Super Mario, zum Beispiel. Ich hätte irgendwie mal wieder Lust auf »Super Mario World«. Oder »Super Mario Kart«. Wieso nicht noch mal das erste »PokéMon«-Spiel erleben? Oder man schwingt sich noch mal auf Eponas Rücken und erkundet Hyrule. Ja, darauf habe ich irgendwie wieder Lust, auf die gute, alte Zeit.
Natürlich vermisse ich auch irgendwo auch sie, die damalige Zeit, in der man sich noch innerhalb der elterlichen Sicher- und Geborgenheit bewegen konnte. Als Kind oder junger Jugendlicher, wo man noch nicht selbstständig sein oder auf eigene Verantwortung handeln musste. Es war eine unbeschwerte Zeit, und die Videospiele unterstreichen im Nachhinein diesen Abschnitt. Egal ob man alleine, mit dem Bruder, dem Vater oder mit Kumpels gezockt und gelacht hat, es war immer spaßig. Man will vielleicht einfach wieder tauschen, die aktuelle, stressige Zeit in der Arbeitswelt gegen das unbeschwerte Dasein aus vergangenen Tagen. Tatsächlich tut man es auch, man wird wieder Kind, wenn man ein Oldschool-Game daddelt. Oder in Shigeru Miyamotos Worten:

„Ein Erwachsener ist ein Kind, das nur mehr Ethik und Moral besitzt, das ist alles.“

Der Spruch gilt wohl auch insbesondere für Männer, denen man bekanntlich nachsagt, im Inneren immer noch ein Kind zu sein. Und wenn es nach Videospielen geht, stimmt das auch. Es ist nicht nur ein Hobby, sondern, je nach Spiel und Konsole, irgendwo auch eine Art Besuch der eigenen Vergangenheit. Immer in der Hoffnung, man könne noch einmal das nachempfinden, was man damals, beim ersten Spielen dieses oder jenes Titels, gefühlt hat: Unbeschwertheit und frei von Stress und schlechten Gedanken.
Das ist der Punkt, wo sich meine Wehmut mit Reue vermischt. SNES, Nintendo 64 oder GameCube – alles verkauft. Und im Nachhinein – jetzt – bereut man es. Denn heute berühren mich Videospiele nicht mehr so wie damals. Woran das genau liegen mag kann ich nicht sagen. Vielleicht habe ich weniger Zeit dazu oder das Interesse ist auf dem Weg verloren gegangen. Oder die Spiele haben sich tatsächlich geändert, sind schlechter geworden und sprechen mich deswegen einfach nicht mehr an. Wahrscheinlich bin ich kein »richtiger« Gamer mehr, auch wenn ich mich weiterhin zu dieser Sparte hingezogen und als kleines Mitglied fühle. Höchstens ein halber Gamer, der es gerne wieder werden würde, wenn denn das Interesse wieder geweckt werden würde. Interesse, das nötige Kleingeld und die vorausgesetzte Zeit. Vielleicht passiert das ja wieder, früher oder später.


16. Februar 2013 - Tags:



Hakahori

FailCom 2012

Von wegen GamesCom! Wenn dieses Jahr auf den Kölner Messehallen etwas fehlt, dann sind es die zwei der drei Großen des Videospielmarkts. Nintendo und Microsoft bleiben der Messe fern, wer kann da noch von Euphorie oder einer weltweit ernstzunehmenden, geschweige denn interessanten Videospielmesse reden?!

Es ist schon traurig. Gerade noch im letzten, sehr erfolgreichen Jahr dachte ich noch, dass sich die GamesCom in der Domstadt etabliert hat. Besucherrekorde, jeden Tag war die Hölle los, die Stadt war gefüllt von jungem Volk und alle Gamer weltweit schauten nach Köln. Schon in diesem Jahr ist von dem einstigen Glanz nichts mehr zu sehen.
Nintendo war der erste Gigant, der der Messe überraschenderweise den Laufpass gab. Überraschenderweise? Mehr oder weniger. Was Nintendo angeht, so steht noch in diesem Jahr ein Generationenwechsel in Sachen Heimkonsole an. Die Wii U wird kommen. Warum man die GamesCom da nicht zu Marketingzwecken nutzt, ist mir schleierhaft. Europa scheint für Nintendo eher die zweite oder gar dritte Geige zu spielen. Eigentlicher Grund der Abwesenheit dürfte aber der peinliche Mangel an vorzuzeigender Software sein. Streicht man die Wii U, was bliebe dann noch? Die Wii? Aha. Und welche Titel soll Nintendo dann zeigen? Genau, keine! Insofern kann ich die Entscheidung Iwatas, der Messe dieses Jahr fernzubleiben, durchaus nachvollziehen.

Doch kurz nachdem Nintendo den Schwanz eingezogen hatte, meldete sich unabhängig davon auch Microsoft zu Wort und wird dieses Jahr ebenfalls nicht auf der GamesCom vertreten sein. Hier eine Begründung zu finden, ist sehr schwer. Genug Titel zu zeigen gäbe es sicherlich; und am Geld kann es auch nicht liegen.
Nun bliebe also nur noch Sony.

In meinen Augen hat die GamesCom schon jetzt ihren Glanz für 2012 verloren. Ich werde es Nintendo und Microsoft jedenfalls gleich tun und dem Messegelände wohl fern bleiben. Was gäbe es auch für mich zu sehen? Nichts interessantes, leider. Und ich denke, dass ich nicht der einzige Gamer bin, der es so sieht. Einen Besucherrekord kann die Messe dieses Jahr wohl nicht erwarten. Kann man nur hoffen, dass es 2013 etwas besser laufen wird.


27. Juni 2012 - Tags:



Hakahori

Einen fliegen lassen

Arkham City

Das Wetter wird milder, die Bäume verlieren ihre Blätter und die Nächte werden länger. Kurzum: die düstere Jahreszeit beginnt. Ein perfekter Zeitpunkt, um den Dunklen Ritter auf die an guten Spielen unterversorgte Zockergemeinde loszulassen.
Seit dem 21. Oktober versüßt »Arkham City« der Gaming-Community den tristen Herbst. Endlich kann man sich wieder in die enge Haut des Fledermausmannes werfen, böse Buben jagen und erstmals durch einen riesigen Stadtteil gleiten. Keine Frage, dass wir, Yuri und meine Wenigkeit, uns gleich die Collectors Edition haben zukommen lassen. Aber eins nach dem anderen.

»Arkham City« knüpft an den 2009 erschienen und von Kritikern hochgelobten Vorgänger »Arkham Asylum« an. Batman, gesteuert vom passionierten Spieler, musste damals den Joker bändigen, der das berühmte Schurkengefängnis unter seine Gewalt gebracht hatte. Im Nachfolger geht es nun eine Nummer größer zur Sache: Hugo Strange hat ein weitläufiges Areal der Megametropole Gotham City abgeschirmt und alle Übeltäter, ob Kleinkriminelle oder Erzrivalen Batmans, darin verfrachtet. Bruce Wayne aka Batman stößt diese vermeintlich gute Lösung übel auf, vermutet er doch hinter dem Ganzen üble Machenschaften. Kurzerhand schleust er sich selbst in das Megagefängnis, die Stadt in der Stadt, ein und beginnt allmählich zu begreifen, worum es in »Arkham City« eigentlich geht.
Der Spieler wird also auf das erstbeste Dach geschmissen und kann nun frei entscheiden, wie er vorgehen will. Man hat freie Hand, ob man nun der Hauptmission und somit dem ans Himmelszelt geworfenen Batsignal folgen soll oder ob man sich mit einem weiten Satz in die nächste Häuserschlucht stürzt, das Cape öffnet und durch die Lüfte gleitet – immer auf der Suche nach prügelnden Schurken, grün glühenden Riddler-Herausforderungen oder einen der unzähligen Nebenmissionen. Der Hauptstrang der Story geht nie verloren. Man entscheidet selbst, wann man sich dieser widmen will.
Darüber hinaus liegt jedem Spiel ein Code bei, mit dem man sich Catwoman mit ins storytechnische Boot holen kann. Auch sie hat eine kleine Storyline, die sich hier und da mit Batmans Hauptmission kreuzt. Im sehr knappen und kurvenreichen Lack- und Lederoutfit kann man sich also auf eine Story in der Story gefasst machen, auch wenn Catwomans Part natürlich nicht an die ausufernde Spielzeit mit Batman herankommt. Nicht nur optisch ein nettes Extra, das man sich antun kann, aber nicht muss. Die Geschichte des Spiels leidet nicht darunter, wenn man den Code erstmal ungeachtet lässt. Man merkt nicht mal, dass hier und da der Catwoman-Part fehlt. Gut gelöst.
Auch wenn ich diesen Blog natürlich spoilerfrei halten will, sei nach dem Durchspielen gesagt, dass die Geschichte umfangreicher und unvorhersehbarer ist, als sie es noch im Vorgänger war. Es gibt teilweise einige Twists und Überraschungen, über die der versierte Spieler sicher erstaunt sein wird. Rundum perfekt machen es die Entwickler, indem man als Spieler den roten Faden für einen Moment verlassen muss, um einem neuen, wichtigeren Ziel nachzugehen, ohne dass es gezwungen wirkt. Nach dem Spielen hat man das befriedigende Gefühl, eine wirklich gute Geschichte, mit all ihren Höhen und Tiefen, miterlebt zu haben. Und das hat man selten in einem Spiel dieser Art. Den ganzen Beitrag lesen »


26. Oktober 2011 - Tags: ,