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Hakahori

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Die gelbe Verblendung

»Verblendung«
…oder auch unter dem Originaltitel »The Girl with the Dragon Tattoo« bekannt. Ich habe weder die Erstverfilmung aus dem Jahr 2009 gesehen noch irgendeinen Larsson-Roman gelesen. Es war ein Spontankauf, der, zu meiner Erwartungshaltung passend, glücklicherweise kein Reinfall war.

Um den Mord an seiner Tochter aufzuklären, lässt der Unternehmer Henrik Vanger einen Enthüllungsjournalisten namens Mikael Blomkvist (Daniel Craig) diesen mysteriösen Fall noch mal aufrollen. Schon bald merkt er, dass irgendetwas im Busch ist und so stößt die schräge Hackerin Lisbeth Salander zu ihm. Gemeinsam versuchen sie des Rätsels Lösung zu finden.
Überraschend brutal kommt sie manchmal daher, die Geschichte, was der Handlung aber keinen Abbruch tut, im Gegenteil. Solche härteren Elemente sind nun mal ein Muss in einem Krimi-Thriller, wenn nicht gar der eigentliche Grund, warum man sich solche Filme ansieht. Handgreiflichkeiten, sexuelle Szenen (gewollt und ungewollt) und eine kleine Verfolgungsjagd – was will man mehr?
David Fincher ist hier ein packender Thriller gelungen, der einen in seinen Bann zieht. Bild und Ton sind perfekt aufeinander abgestimmt, die vielschichtigen Charaktere durch die hervorragenden Schauspieler brillant in Szene gesetzt. Selbst die Auswahl an Locations ist – vor allem natürlich auf Blu-Ray – ein Augenschmaus.
Sehr guter Krimi, den man sich auch ansehen kann, ohne das Buch zu kennen. Spontankauf gelungen! Den ganzen Beitrag lesen »


14. Juli 2012 - Tags: , ,



Hakahori

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Ziemlich beste Material Queen 4

Wie immer, trat in den vergangenen Wochen das beschleichende Gefühl bei mir auf, dass ich zu nichts komme. Zumindest, was diesen Blog angeht. Dennoch habe ich etwas gemacht – u.a. eben (neue) Filme gekauft und/ oder gesehen. Eine kurze Zusammenfassung:

»Ziemlich beste Freunde«
Im Vorfeld hatte ich schon viel Gutes über diesen französischen Streifen gehört. Basierend auf einer wahren Geschichte, sucht ein querschnittsgelähmter Monsieur – mit nicht wenig Barem in der Tasche – eine neue Pflegekraft. Dabei stößt er auf den lebensfrohen, quirligen Dunkelhäutigen namens Driss (ich spare mir hier mal kölsche Witze). Durch seine direkte Art entsteht eine enge Freundschaft, mit ihren Höhen und Tiefen – und lustigen Momenten.

Der Streifen hat in Frankreich alle Rekorde gebrochen, demnach war meine Erwartung recht hoch. Es ist auch gewiss kein schlecht gemachter Film. Er weiß zu unterhalten, in jeder Hinsicht. Mal lustig, mal dramatisch, mal so, mal so. Ein erfrischend menschlicher Film, der allerdings nicht so tief ging, wie von mir erhofft. Dennoch durchaus empfehlens- und sehenswert!

»Queen – Rock Montreal & Live Aid«
Ui, eine Musik-Blu-Ray. Ja, so was kann man sich auch mal gönnen, wie ich finde. Vor allem, wenn es um den klassischen Rock von Queen handelt. Ton- und Bildqualität des Hauptkonzerts (in Montreal) sind verblüffend gut. Gestochen scharf kann man mit ansehen, wie die charismatische Rampensau Mercury über die Bühne hüpft und einen Song nach dem anderen vom Stapel lässt. Klasse Musik, klasse Show, klasse Blu-Ray.

Als »Extra« hat man dem Ganzen noch Queens Auftritt vom »Live Aid«-Konzert aus dem Jahre 1985 beigelegt. Hier ist die Qualität weniger berauschend. Ich bin mir nicht sicher, ob man die bewegten Bilder nicht aufpeppen konnte oder wollte. Jedenfalls kein Blu-Ray Standard, auch wenn es dem Unterhaltungsfaktor keinen Abbruch tut. Immerhin gilt dieser Live-Auftritt als der beste in der Musikgeschichte. Warum? Einfach ansehen und sich die Frage selbst beantworten.
Rundum: Unsterbliche Musik im gestochen scharfen Bild. Den ganzen Beitrag lesen »


03. Juni 2012 - Tags: ,



Hakahori

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»Insomnia«

Christopher Nolan hat sich in den vergangenen Jahren durch das Batman-Reboot und packende Blockbuster wie »Inception« weltweit einen Namen gemacht und zählt heute zu den vielversprechendsten Regisseuren der Filmwelt. Frühere Werke sollten dabei aber nicht unter den Tisch fallen – wie »Insomnia«.

Der Film ist ein klassischer Krimi-Thriller, der von einem heroischen Cop handelt. Als dieser zu einem Mordfall in Alaska zu Rate gezogen wird, kommt er dem Mörder näher als ihm lieb ist. Er findet sich prompt in einer prekären Situation wieder, die ihn auf die gleiche Stufe des Killers setzt und somit seine Karriere gefährdet.
Der Filmtitel ist der Fachausdruck für die klassische Schlafstörung. In Alaska herrscht zu der Ermittlungszeit dauerhaftes Tageslicht (die Sonne geht also nicht unter), was dazu führt, dass der Protagonist einige Tage kein Auge zu macht. Durch Schlaflosigkeit fängt er nach und nach an zu halluzinieren.

Wie so oft in Nolan‘schen Filmen, geht es auch hier letztlich um die Frage der Moral. Wie weit darf man gehen, um seine eigene Haut zu retten; oder die eines anderen? Sollte man sich immer an Regeln halten, immer die Wahrheit sagen? Und sollte man auch dabei bleiben, wenn man damit nicht mehr weiter kommt und der Ungerechtigkeit damit freies Spiel lässt?
Gewohnt gekonnt in Szene gesetzt, glänzt der Film auch durch die Schauspieler Al Pacino, Robin Williams und Hilary Swank. Gerade die Ulknudel Williams konnte hier (neben »One Hour Photo«) beweisen, dass er auch ernste Psychorollen überzeugend spielen kann.

Trotz der guten Be- und Umsetzung bleibt nach dem Schauen des Films nicht viel in Erinnerung. Man wurde bestens unterhalten, ja, aber anders als bei Nolans späteren Werken, fehlt hier das gewisse Etwas. Mag wahrscheinlich auch daran liegen, dass er selbst nicht das Drehbuch geschrieben hat und die Story so etwas holprig daher kommt. Dennoch ein sehenswerter Thriller – wie gesagt, allein schon wegen der Besetzung.


16. April 2012 - Tags: ,



Hakahori

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»No Country for Old Men«

Kurz gefasst, ein bizarrer Mix aus einem Road Movie, Thriller und einem guten Schuss schwarzen Humor; gespielt von exzellenten Schauspielern und von den Coen-Brüdern perfekt in Szene gesetzt.

Die Story basiert auf dem gleichnamigen Roman, in dem ein Texaner (Josh Brolin) schmutziges Drogengeld mitgehen lässt, womit er wiederum einen psychisch gestörten, eiskalten Killer (Javier Bardem) auf sich hetzt, der wiederum von einem verwitterten, alten Sheriff (Tommy Lee Jones) verfolgt wird.
Die drei Hauptakteure treffen nie zur selben Zeit aufeinander, was die Spannung der Hetzjagd – der Kern dieses Streifens – in die Höhe treibt. Generell lebt der Film von explodierender Gewalt, die den Zuschauer durch die grundlegend ruhige Atmosphäre förmlich anspringt und durch die blutige Umsetzung schockieren könnte. Durch den geschickten Wechsel von ruhigen Kameraeinstellungen und impulsiver Pumpgun-Action entsteht ein Achterbahneffekt, der zu unterhalten versteht.
Herausragend sind auch die schauspielerischen Leistungen, allen voran von Javier Bardem, der für seine Rolle des Psychopaten Chigurgh berechtigterweise den Oscar erhielt. Eiskalt, zielstrebig, verrückt und äußerst Brutal, was dem Zuschauer schon ab der ersten Szene klar wird.

»No Country for Old Men« ist ein geglücktes Meisterwerk der Coen-Brüder und jedem Filmfan zu empfehlen, der auf packenden Thriller steht.


09. April 2012 - Tags: ,



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Harry Pilgrim Lennon …

»Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt«
Die Art von Spontankauf, die man im Nachhinein nicht bereut.
Der Streifen beruht auf einer durchaus erfolgreichen Comic-Reihe, die ich nicht kenne und demnach auch kein Kaufgrund für mich war. Dabei geht es um den nerdigen Teenager Scott Pilgrim, der sich in ein Mädel verguckt und gern mit ihr zusammen wäre – wären da nicht ihre sieben teuflischen Ex-Lover, die er erst besiegen muss, um zur Ruhe zu kommen. Klingt etwas abenteuerlich, aber wie gesagt: es ist eine Comic-Adaption und dementsprechend umgesetzt. Perfekt umgesetzt, will ich meinen.

Stilistisch ist der Streifen Gold wert. Cuts und Szenenübergänge, Effekte und Hintergrundgeräusche – alles perfekt und von mir vorher noch nie in diesem Stil gesehen. Sobald der erste Ex-Lover die Bühne betritt, wird man von Effekten förmlich bombardiert – im positiven Sinne. Ein »What the Fawk?!«-Moment setzt ein, nachdem man sich anschließend völlig in die etwas schräge Welt von Pilgrim eingelebt hat.
Die Liebe zum Detail setzt sich in den Dialogen fort. Humor, egal ob verbal oder durch die reine Gestik und Mimik der Schauspieler, ist quasi ständig vorhanden. Teilweise haben mich ein paar Szenen an vergangene, legendäre Zucker & Abrahams-Filme (z.B. »Die nackte Kanone«) erinnert. Gesalzen mit perfekten Effekten und einer Love-Story. Was will man mehr?

»Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt« ist für mich ein Überraschungsstreifen. Außergewöhnlich gut und zumindest für jeden Rock- und/oder Gaming-Nerd sehenswert. Rating: Awesome. Den ganzen Beitrag lesen »


07. Januar 2012 - Tags: ,



Hakahori

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Shinjuku Incident – Stadt der Gewalt

Denkt man an Jackie Chan, fallen einem unwillkürlich Hollywoodfilme mit wenig Handlung und viel Fuchtel-Action ein. Es stimmt, Chan ist für seine Martial Art-Filme bekannt – vor allem seine älteren Filme aus der Pre-Hollywood-Zeit haben heute einen legendären Status (ich sage nur »Drunken Master«) -, aber er kann auch anders. Zumindest versucht er sich mit anspruchsvolleren Filmen samt tieferer Story von seinem Haudrauf-Image zu befreien, ein Beispiel dafür ist »Shinjuku Incident«. eingedeutscht schimpft sich der Streifen »Stadt der Gewalt«; zwar alles andere als eine 1:1-Übersetzung, aber man kann eben vom Ottonormal-Deutschen nicht erwarten, dass er 1. Englisch versteht und 2. weiß, dass Shinjuku ein Stadtteil Tokios ist.

In dem Drama geht es um einen chinesischen Einwanderer, der in Japan auf ein besseres Leben hofft. Tietou, so der typisch asiatisch klingende Name des Migranten (Jackie Chan), landet im erwähnten Tokioter Stadtteil Shinjuku. Es dauert nicht lange, da stolpert er mehr oder weniger vom Zufall getrieben in die japanische Unterwelt. Er bewahrt einen bösen Buben vor dem sicheren Tod und erhält zum Dank die Kontrolle über größere (Stadt)Teile der Yakuza. Hass, Neid und Missgunst führen zu einer Revolte – unnötig zu erwähnen, dass diese blutig ausgeht.
Blut ist ein gutes Stichwort, denn trotz den einstudierten Martial Arts-Einlagen (die im Film wirklich sehr rar sind), mangelt es dem Film nicht an blutiger Gewalt. Ebenfalls unnötig zu erwähnen, dass nicht wenige dieser Messerstecher-Szenen durch die FSK »entschärft« wurden; in einer Szene besonders gut zu erkennen, als der Hauptdarsteller jemandem ein langes Messer in den Wanst rammt – glaube ich, denn genau da gibt es einen Cut und im nächsten Moment liegt er schon am Boden. Merkwürdigerweise wurden andere, nicht minder brutalere Szenen gänzlich im Film gelassen. Aber wer versteht schon die FSK? Den ganzen Beitrag lesen »


16. September 2011 - Tags: ,



Hakahori

Von Null auf 100

Ein kleiner Nachtrag, meinen 24. Geburtstag betreffend: Dieser stand ganz im Zeichen der BluRay, bekam ich doch jede Menge davon geschenkt (gut, ich habe mir natürlich auch ein paar gewünscht).

Die kurze BluRay-Liste, die ich einige Tage oder Wochen vor meinem »Ehrentag« meiner Mutter gab, listete vier oder fünf Stück auf, von denen sie sich ein oder zwei aussuchen konnte. Letztlich bekam ich alle, plus »Ghost Rider«… Eine lustige Geschichte, die entweder meine Sauklaue oder die schwindende Sehkraft meiner Eltern bestätigt: Statt dem gewünschten »Ghostwriter«, griff sie dummerweise zu »Ghost Rider«. (Dass zwischen beiden Filmen ganze Welten liegen, muss ich hier sicher nicht erwähnen.) Zu meiner Überraschung bemerkte sie selbst ihren Fauxpas und immerhin waren die anderen beiden BluRays – »Nowhere Boy« und »Léon – Der Profi« – richtig.
Was ich erst im Laufe des Tages herausfand, war, dass meine Eltern die erwähnte Wunschliste gesplittet hatten. Mein Bruder sorgte dafür, dass ich dann doch noch »Ghostwriter« in den Händen hielt sowie »OldBoy«. Mit dem von mir schon mit dem Player gekauften »The Dark Knight«, brachte es meine brandneue BluRay-Sammlung nun bereits auf stolze sechs Stück! Doch das war noch nicht das Ende…
Auch wenn mein Geburtstag – so wie jeder andere Tag auch – irgendwann ein Ende fand, erreichten mich noch Nachzügler, die mich besonders freuten. Warum? Weil ich mir diese erstens nicht gewünscht und somit auch nicht erwartet hatte und zweitens, weil ich sie von zwei Menschen geschenkt bekommen habe, die mir viel bedeuten (gut, ich will jetzt nicht zuuuu sehr auf die Tränendrüse drücken, aber so ist es nun mal). »Moon« und »Inception«, den ich jetzt schon als Nolan-Klassiker bezeichnen würde, schlossen sich meiner kleinen Sammlung an. Insgesamt kam ich also nun auf acht BluRay-Filme. Zähle ich jetzt noch die »Der Herr der Ringe«-Trilogie dazu, kommen wir schon auf elf. Von Null auf 100!
Besser hätte es nicht kommen können. So kann es von mir aus die kommende Zeit weitergehen, vielleicht überhole ich ja noch meine (nun veraltete) DVD-Sammlung…

An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an meine Eltern, die das hier so oder so niemals lesen werden, aber vor allem an die zwei erwähnten Personen, Christian und Ferid. Danke!

PS: Der Richtigkeit halber sei gesagt, dass ich »Ghost Rider« mittlerweile erfolgreich verscherbeln konnte… Also sagen wir 10 Stück…

PPS: Mittlerweile haben sich noch »Shinjuku Incident«, »JCVD« und »Batman Begins« meiner kleinen Sammlung angeschlossen. Also 13!


14. September 2011 - Tags: