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Hakahori

Jahresrückblickblog 2016

Hm, einerseits gab es in diesem Jahr persönliche, einschneidende Erlebnisse, andererseits aber keine, die ich in einem Blog so vertiefen wollen würde.

Die zwei größten Bereiche meines Lebens und Alltags sind meine Beziehung und meine Arbeit.

Zweiteres erfuhr Anfang des Jahres eine Erfrischungskur, nachdem ich Ende vergangenen Jahres mehr oder weniger jäh aus meinem alten Job geschmissen wurde. Durch meinen neuen Job habe ich neue Kollegen und Freunde gewonnen, sowie den Spaß am Arbeiten wiederentdeckt; gewonnen habe ich darüber hinaus auch einen unbefristeten Vertrag, was mich natürlich nach der letzten Erfahrung extrem beruhigt.

Auch mein Privatleben bekam Anfang des Jahres ein Upgrade. Seitdem teile ich nicht nur meinen Alltag sondern auch die Wohnung mit meiner besseren Hälfte. Die erste gemeinsame Wohnung ist schon ein Erlebnis, was ich generell jedem Paar, was sich auch sicher zueinander hingezogen fühlt, nur empfehlen kann. Ein großer Schritt, worauf ein weiterer folgte.

Beide Bereiche haben praktisch mein Jahr bestimmt. Beide Veränderungen haben quasi dafür gesorgt, dass es 2016 keine anderen »Extreme« für mich gab.
Klar hat man sich nebenbei neuen technischen Schnickschnack, wie einen 3DS (mal wieder), eine neue Xbox One S oder das aktuellste MacBook Pro gegönnt. Auch hat man den ein oder anderen Kinofilm gesehen oder die ein oder andere Serie gesuchtet. Am Ende des Tages bzw. Jahres sind solche Dinge aber irrelevant.

So fällt der Jahresrückblick in diesem Jahr zugegebenermaßen eher unspektakulär aus. Vielleicht gibt es ja 2017 mehr zu teilen.

Was die alljährlichen Vorsätze anbelangt, bleibt es bei mir eigentlich Jahr ein, Jahr aus immer gleich: Gesund und glücklich bleiben.


26. Dezember 2016 - Tags: ,



Hakahori

Jahresrückblickblog 2015

Es mag an meinem chronischen Kurzzeitgedächtnis liegen, aber wenn ich mich jetzt mal für fünf Minuten still hinsetze und angestrengt über die fast vergangenen 365 Tage nachdenke, bleibt mir nichts Außergewöhnliches in Erinnerung.

Natürlich sind Sachen passiert; es passieren ja ständig Dinge. Ein, zwei Dinge sind auch sicherlich erwähnenswert, aber im Gesamtbild bleibt bei mir eigentlich das alltägliche Hamsterrad vorm geistigen Auge kleben. Das klingt im ersten Moment schlecht, muss es aber nicht sein. Ich bin ja glücklich und zufrieden.

Anfang des Jahres fand die Überlegung, sich ein neues Auto zuzulegen, das ersehnte Ende. Da mein Seat Ibiza (schon durch seinen Vorbesitzer – meinen Bruder – in Mitleidenschaft gezogen) so langsam den Geist aufgab, überlegte ich lange hin und her, welcher Kleinwagen für mich erschwinglich und zufriedenstellend sein würde. Ein VW Up! wurde es letztlich nicht, dafür dann aber sein Cousin (oder so): ein Seat Mii, in Feuerwehrrot.
Völlig ausreichend, um von A nach B zu kommen. Wollen wir mal hoffen, dass das Gefährt auch ein paar Jährchen weitab von Problemen seine Runden drehen kann *aufholzklopf*.

Gesundheitlich, Stichwort Darm, weiß ich nicht genau wo ich stehe. Es geht mir (meist) weitaus besser als noch vor einem guten Jahr. Allerdings ist bisher noch unklar, ob das jetzt auch wieder so bleibt oder sich die Geschichte zu einer chronischen Sache entwickelt. Das werde ich wohl im kommenden Jahr erfahren.

Apropos für den Allerwertesten: Mein befristeter Arbeitsvertrag wird nicht verlängert, das musste ich jedenfalls Ende Oktober erfahren. Quasi gefeuert, einfach so. Auf den letzten Drücker teilte man mir das am Freitagabend, fünf Minuten vor Feierabend mit. Montagmorgen stand ich auch schon beim Arbeitsamt auf der Matte. So schnell kann es gehen.
Nach dem ersten Schock, habe ich mich gleich auf die Suche nach einem neuen Job gemacht. Einige Bewerbungen wurden innerhalb kürzester Zeit geschrieben. Die meisten kamen zeitverzögert in Form einer Absage zurück, wie das so ist. Bei einem Unternehmen hatte ich allerdings Glück. Man lud mich zu einem Vorstellungsgespräch ein und wenige Tage später hatte ich auch schon eine Zusage. Wenn man also in diesem Jahr in meinem Leben nach Glück suchen muss, wäre das das perfekte Beispiel. Denn es war nichts anderes als Glück, dass ich gleich nach dem ersten Gespräch (dem einzigen Vorstellungsgespräch, was aus den ganzen Bewerbungen herauskam) auch eine Zusage bekommen würde.
Insofern werde ich ab Februar 2016 einen neuen Arbeitgeber haben, immer noch in Kölle. Schwein gehabt.

2015 endet also mehr oder weniger ereignisarm. Immerhin gibt es aber einige Dinge, auf die ich mich im kommenden Jahr freuen kann. Wie oben erwähnt, startet mein neuer Job ab Februar, worauf ich schon gespannt bin – sowohl auf das Arbeitsumfeld als auch auf die Arbeit selbst.
Dann bin ich fest entschlossen mit meiner besseren Hälfte eine gemeinsame Wohnung zu finden und zusammen zu ziehen.
Und, was den Entertainment-Faktor angeht, wird es viele, viele, viele interessante Kinofilme, Serien und weiteren Nerd-Kram geben.

2016 kann also kommen. Und in diesem Sinne: Guten Rutsch und frohes Neues!


30. Dezember 2015 - Tags: ,



Yuriam

In a nutshell ...

Zweitausendundvierzehn.

Tja, 2014 hat nur noch ein paar Stunden vor sich und da ich dieses Jahr Silvester ausnahmsweise mal alleine verbringe, habe ich einen Moment all das Geschehene nochmal grob Revue passieren zu lassen.

All das Geschehene … *kopfkratz* … nunja, tatsächlich ist dieses Jahr nicht viel Nennenswertes passiert. Aber so unspektakulär 2014 auch gewesen sein mag, gehört es derzeit doch zu den besseren der letzten Jahre.

Allem voran, weil ich zum Jahresbeginn endlich eine Firma gefunden habe, die mich zum Fachinformatiker ausbildet. Das erste halbe Jahr habe ich zwar noch so verbracht, wie ich es gewohnt war. Schlafen, Essen, Behördengänge, Videospiele, Nichtstun, aber immerhin musste ich mich nicht mehr mit unzähligen Bewerbungen und ebenso unzähligen Absagen herumschlagen. Und das halbe Jahr Leerlauf bis zum Beginn hatte schließlich auch was Gutes: Ich konnte mir endlich wieder einen halbwegs menschlichen Biorhythmus aneignen. Der Letzte ist mir leider vor Jahren elendig verendet.

Wie dem auch sei, seit Juni bin ich auf dem Weg zum Fachinformatiker in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung, habe meinen Spaß und es geht beruflich endlich weiter in die gewünschte Richtung. Dicker Pluspunkt für 2014. Mehr dazu demnächst.

Ein weiteres Thema 2014 waren für mich natürlich die Videospiele. Oder viel mehr die Konsolen. Eigentlich wollte ich mit der Anschaffung einer neuen Konsole, speziell der Xbox One, noch ein paar Monate warten, doch machte mir da die Xbox 360 einen Strich durch die Rechnung. Nach treuen 5 Jahren ungewöhnlich zuverlässigem Dienst kniff die 360 den Arsch zu und ließ mich leider mit einem Haufen ungespielter Games zurück. Das machte die Kaufentscheidung relativ einfach, zumal just in der selben Woche auch Sunset Overdrive zusammen mit der weißen Variante der Xbox One erschien. Timing ist manchmal doch alles.

„Was ist mit den guten Vorsätzen?!“ – Was für Vorsätze? Das hat letztes Jahr nicht funktioniert, das Jahr davor nicht, ebenso wenig das Jahr davor und, wer hätte es gedacht, die Jahre davor natürlich auch nicht. Natürlich würde ich z.B. gerne mit dem Rauchen aufhören, aber mit dem strikten Verzicht funktioniert es nicht und diesen Elektro-Blubber-Ersatz werde ich mir nicht antun. Stattdessen werde ich so weitermachen wie bisher. Nicht vollkommen verzichten, sondern einfach mehr verzichten. Das klappt seit ein paar Monaten sogar recht gut. Anfangs noch bei 3/4 Schachteln am Tag, bin ich mittlerweile bei knapp 3 Schachteln in der Woche angekommen. Was auch daran liegt, dass ich nur noch unterwegs oder bei Stress rauche und mir auch zuhause nur noch selten einen Glimmstengel anzünde. Von mir aus kann das ruhig so weitergehen. Ich wäre letztendlich auch mit einer Schachtel pro Woche zufrieden – oder nur in besonders stressigen Wochen, quasi für die etwas stärkeren Tage. Die Zeit wird es zeigen.

Hm, das war es im Grunde schon. Es gibt natürlich viele – sehr viele – Kleinigkeiten, seien es nun gesehene Filme, gespielte Videospiele, etc., die dieses Jahr auf der Strecke geblieben sind, speziell wenn es darum geht, entsprechende Gedanken dazu niederzuschreben, … aber da ich mir für 2014 den Vorsatz hier mehr zu schreiben gefasst hatte, konnte das ja nichts werden. Ich gelobe allerdings Besserung für das Jahr 2015. Und nein, das ist diesmal kein Vorsatz. Eher eine Drohung. ;)

In diesem Sinne,
kommt gut ins neue Jahr – oder falls ihr bereits drin seid: Frohes Neues.


31. Dezember 2014 - Tags: ,



Hakahori

Jahresrückblickblog 2014

Das Jahr 2014 kann ich für mich grob in zwei Punkte aufteilen: Job und Gesundheit.

# Alte Zöpfe
Im vergangenen Jahr zeichnete sich relativ schnell und deutlich ab, dass mein (jetzt ehemaliger) Arbeitgeber ins Straucheln gerät. Finanziell angeschlagen sparen Buchhalter natürlich immer an der erstbesten Stelle: den Arbeitnehmern. Eine Kündigungswelle drohte und rollte schließlich über mich hinweg. Ich selbst war damals (noch) nicht davon betroffen, dennoch nutzte ich diese unsichere Phase, um mich auf dem aktuellen Stellenmarkt umzuschauen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Dass sich dieser Umstand gegen Ende dieses Jahres fast wiederholt hätte, konnte ich damals natürlich nicht erahnen.

Im Dezember 2013 bekam ich dann die Zusage für einen neuen Job in Köln, den ich im Februar darauf antrat. Mittlerweile bin ich also schon fast ein volles Jahr im neuen Unternehmen.
Mein Einsatzgebiet ist, grob wiedergegeben, der Kundendienst. Ich hatte von Beginn an keine Schwierigkeiten mich im neuen Umfeld zurecht zu finden. In die Arbeit habe ich mich schnell eingelebt, genau so wie im Kollegium.
Der neue Job hat mich nicht unbedingt zu einem besseren oder anderen Menschen gemacht, aber zu einem etwas lebensfroheren, was vorher nicht wirklich der Fall gewesen war.

Im Herbst gab es dann die erste Ernüchterung. Die Chefs teilten den Jahresabschluss mit und verzeichneten ein negatives Ergebnis bzw. einen Gewinnrückgang. Sparmaßnahmen wurden auch hier ergriffen und Entlassungen zum Jahresende angekündigt.
Wochenlang musste ich bangen, auch wenn ich den Gedanken an eine Kündigung immer wieder erfolgreich verdrängen konnte. Letztlich hat es mich glücklicherweise nicht getroffen. Die Welle ist vorbei gezogen, erst mal.
Insofern habe ich die große Hoffnung, dass sich die Geschichte im kommenden Jahr nicht wiederholt.

Was meinen neuen Arbeitsplatz angeht, kann ich also nicht klagen. Er liegt (fast) im Herzen vom urbanen Köln, die Arbeit ist abwechslungsreich und der Großteil der Kollegen netter als das gesamte Kollegium meines vorigen Arbeitgebers.
Wenn ich also eins nicht tun kann, dann ist es klagen. Es sei denn, es geht um meine Gesundheit – womit wir bei meinem zweiten großen Thema in diesem Jahr wären. Den ganzen Beitrag lesen »




Hakahori

Winterschlaf beendet?!

Jahresrückblickblog

»Wenn Du älter wirst, vergeht die Zeit schneller. Wirst schon sehen.«
Ich habe meine Eltern immer ausgelacht, wenn sie mir mit diesem Spruch kamen. Es schien mir immer etwas unlogisch, will ich doch immer alles bestens nachvollziehen können. In diesem Fall konnte ich das nie. Was hat das Alter mit der Zeit zu tun? Die Erde dreht sich doch nicht schneller, nur weil man ein Jahr länger auf dem Planeten ausgehalten hat.
Mittlerweile weiß ich, dass sie recht hatten. Den Grund dafür habe ich zwar immer noch nicht nachvollziehen können, aber es ist einfach so: die Zeit vergeht irgendwie immer schneller.

2013, was hat mich dieses Jahr bewegt? In erster Linie meine Gesundheit. Die hat mich in der ersten Jahreshälfte ganz schön auf Trab gehalten. Nichts ernstes, aber immerhin eine extrem nervige Angelegenheit.
Bis April oder so hatte ich ständig Halsprobleme. Meine schmerzenden Mandeln waren verschleimt, die Lymphknoten ständig geschwollen (sind es teils bis heute), ständig Schluckbeschwerden. Man verschrieb mir mehr als ein mal Antibiotika, was wiederum meinem Magen zusetzte – ein Teufelskreis. Ich war schon fest davon überzeugt, dass meine Mandeln raus mussten, ehe sich die Sache wieder beruhigte.
Wie ich das genau hingekriegt habe, weiß ich nicht. Selbst eine angesetzte Gastroskopie konnte das nicht vollständig klären. Als kleines »Andenken« an die Zeit, hat es meine Galle erwischt und ich muss nicht selten Pillen schlucken, damit sich die ätzende Säure nicht ihren Weg in meine Speiseröhre bahnt. Damit kann ich aber leben.
Möglich, dass ich eine Entzündung oder Erkältung, vielleicht einen Virus ständig verschleppt mit mir rumtrug und die Mandeln deswegen in gewissen Abständen Ärger machten. Was es auch war, solange ich 2014 meine Ruhe habe, kann ich damit Leben, den Auslöser nicht zu kennen.

Ärger hatte ich auch mit meiner Karre, die sich seit Mitte des Jahres als magische Wasserquelle entpuppte. Der Fußraum der Beifahrerseite lief ständig mit Wasser voll und niemand konnte sich erklären, woher das kam.
Vieles wurde probiert, oft war das Auto in der Werkstatt, noch öfter kutschierte ich mit einem Leihwagen herum. Es hat Monate gedauert, bis ein Miniloch gefunden wurde, wodurch sich das Wasser seinen Weg in den Fahrerraum suchte. Das ständige Hin und Her verschlang viel Zeit und Geld, was man sich locker hätte sparen können, wenn man direkt mal genauer hingesehen hätte, aber na ja.
Ich hatte noch nie Glück mit diesen Dingern.

Ein anderes Thema war die rollende Entlassungswelle ab April. Überraschend knickten bei uns die Einnahmen ein und so mussten nicht wenige Kollegen ihren Hut nehmen. Kurz vor mir machte die Welle halt, immerhin. Trotzdem begann ich damals schon, die Augen nach einer neuen Stelle offen zu halten.
Einen neuen Job wollte ich so oder so suchen; es gibt keine bessere Motivation als die drohende Arbeitslosigkeit.
Die Suche zog sich hin. Zwischenzeitlich spielte ich noch mit dem Gedanken einer Weiterbildung oder eines Zweitjobs; dabei wollte ich doch nur eine neue Stelle.
Wie sich erst vor kurzem herausgestellt hat, hatte ich erst jetzt im Dezember das entsprechende Glück. Ab Februar muss ich mir darum also keine Gedanken mehr machen. Ein Glück – und somit DER Glücksfall in diesem Jahr. Den ganzen Beitrag lesen »


29. Dezember 2013 - Tags:



Hakahori

Das Jahr 2012

Kurz zurückgeblickt

»Früher war alles besser« gehört zur gleichen Floskelkategorie wie »die Zeit vergeht immer schneller«, so viel ist klar. Wenn ich rückblickend das Jahr 2012 für mich noch mal Revue passieren lasse, fallen mir schon viele Dinge ein, die passiert sind. Die 365 Tage sind für mich also, gefühlt, nicht wirklich schnell vorbei gerauscht. Der Dezember allerdings, der kam dann doch irgendwie wieder total überraschend.
Jahresrückblicke sind keine leichte Sache. Wie schafft man es, ein ganzes Jahr für sich in einem Blog abzuarbeiten, halbwegs interessant und unterhaltsam zu umschreiben, es zu werten und daraus dann ein persönliches Fazit zu ziehen? Was sollte von den Dingen, die passiert sind, erwähnt werden und was nicht? Was ist irrelevant oder eventuell zu privat? Ich stelle mich gerne dieser Herausforderung, auch dieses Jahr wieder.

2012 fing – und ja, ich gehe am Besten chronologisch vor – an sich schon nicht schlecht an. Die Nacht zum neuen Jahr verbrachte ich das erste Mal in Köln, unter der Hohenzollernbrücke mit einem Freund. Das pure Chaos brach aus, als 2012 wortwörtlich eingeläutet wurde. Schon standen wir im stinkenden Rauch und in Mitten von herumfliegenden Böllern und Raketen. Auch wenn das nicht wirklich nach etwas Besonderem klingt und man den Dom oder irgendwas von Köln durch den dichten Nebel gar nicht mehr sehen konnte, ist mir dieser Jahreseinstieg gut in Erinnerung geblieben. Viel Lärm; die Frage war: um Nichts?

Was mein Hauptziel, das finden einer eigenen Bleibe, für das Jahr 2012 anging, kam ich relativ schnell voran. Aber vorher musste noch geackert werden. Das erste Quartal war anstrengend, es gab auf der Arbeit viel zu tun. Zehnstundentage waren keine Seltenheit und auch samstags musste des Öfteren geklotzt werden, um über den widerwilligen Haufen an Aufgaben Herr zu werden. Hinzu kam die Suche nach einer geeigneten Wohnung in der Umgebung, was meine Freizeit auf ein Jahresminimum reduzierte.
Die Wohnungssuche hat mich an meine arbeitslose Zeit erinnert, in der ich jeden Tag das Netz und Zeitungen nach neuen Stellen durchsuchte. Eine Mischung aus Wunsch und Hoffnung, die dann mit jeder Absage immer mehr verloren ging. Zwei oder drei Buden habe ich mir angesehen, dann hatte ich schon Glück. Schneller als bei der Jobsuche. Mein eigenständiges Leben konnte also schneller beginnen als gedacht. Was folgte, waren Wochen der Vorbereitung und Umsetzung. Nach Feierabend fuhr ich in meine zukünftige Wohnung und fing das Streichen an. Ab und zu waren Fahrten zu IKEA notwendig, alles hochschleppen und aufbauen. Nach und nach folgte Umzugskiste auf Umzugskiste – so gut wie alles im Alleingang, sei gesagt. Anfang April war ich dann endlich drin, in meiner ersten eigenen Wohnung.
Da fällt mir auf, dass ich schon lange keinen Zwischenbericht mehr abgegeben habe. Wie sieht es heute in meiner Wohnung aus? Ich denke, das werde ich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres mal nachholen.

Dass auf diesen ganzen Stress aus Arbeit, Um- und Einzug dann eine Woche der völligen Entspannung folgte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich war zu sehr mit Dingen beschäftigt, die einen bei einem Umzug halt so beschäftigten: Abmelden, Ummelden, Einrichten, Einleben – so ein Kram halt. Auf die wirre Idee eines Urlaubs im fernen Süden hat mich erst ein Freund gebracht. Durch ein wirklich spottgünstiges Angebot flogen wir relativ spontan für eine Woche nach Zakynthos, Griechenland. Das war Anfang bis Mitte Juni. Und was soll ich sagen? Ein weiteres Highlight des Jahres! Seit den Familienurlauben in meiner Kindheit, bin ich nicht mehr in einem sonnigen Urlaubsland gewesen und habe mich nicht mehr an einen Strand legen können. Hinzu kam, dass ich noch nie in meinem Leben ein Flugzeug von Innen gesehen hatte. All das holten wir also nach.
Der Urlaub war ein bisschen Luxus, zugegeben. Der Auszug aus dem Elternhaus ist natürlich kein günstiges Unterfangen, aber das habe ich mir einfach gegönnt und bereue es bis heute nicht. Super Wetter, super Stimmung und einfach nur paradiesisch. Unbeschreiblich. Man kann es, denke ich, aus den Bildern erahnen. Richtig nachempfinden kann man die Schönheit dieser Insel aber nur, wenn man mal vor Ort gewesen ist. Ich habe es genossen.
Wenn ich so zurückblicke wird mir erst klar, wie traumhaft das alles eigentlich war. Ich habe das Gefühl, dass ich, als ich dort am Strand lag, das alles gar nicht richtig realisieren konnte. Ich konnte es irgendwie nicht wertschätzen – vor allem auch, weil die Zeit so schnell verging. Schade eigentlich. Den ganzen Beitrag lesen »


29. Dezember 2012 - Tags:



Hakahori

Rückblick 2011

It‘s just a Jump to the Left

Ui, es ist mal wieder soweit. Der alljährliche Jahresrückblick-Blog (wie ich dieses Wort liebe) steht an. Und wie jedes Jahr, ringe ich mit meinem lädierten Gedächtnis um jeden einzelnen Erinnerungsfetzen, die mir in den vergangenen 365 Tagen noch geblieben sind. Bei meinem verplanten Erinnerungsvermögen wahrlich ein Kampf. Insofern hoffe ich, dass ich kein »Highlight«, wenn man es denn überhaupt so schimpfen kann, aus dem Jahr 2011 vergessen werde. Falls doch, werde ich es fluchs ergänzen – wenn ich es nicht wieder vergesse.
In diesem Sinne:

»Let‘s do the Time Warp again…«

Rückblickend kann ich jetzt schon sagen, dass 2011 ein gutes Jahr für mich war. Grundlage für diese Behauptung ist der Juni, in dem ich fest in meinem Job als (eine Art) Bürokaufmann übernommen wurde. Seit Dezember 2010 hatte ich mich wacker in der Probezeit geschlagen und durchgeboxt, nach sechs Monaten folgte dann die Übernahme. Somit hatte die Jobsuche, die nun mal ein Jahr meines Lebens in Anspruch nahm, ein endgültiges, festes Ende. Unbefristete Arbeitsverträge sind heutzutage Mangelware, insofern bin ich glücklich. Auch wenn ich des Öfteren mit sadistischer Freude über meine Arbeit und die damit verbundenen Kolleginnen herziehe, bin ich doch froh etwas Festes gefunden zu haben, denn ohne einen Job, ob nun gut oder schlecht bezahlt, geht es im Leben keinen Schritt weiter. Die Grundvoraussetzung für ein eigenständiges Leben ist also nun vorhanden, was das komplette Jahr an sich schon in ein positives Licht rückt.
Dass ich den ersten und wohl wichtigsten Schritt eines eigenständigen Lebens, das Ausziehen aus dem elterlichen Nest, noch nicht hinter mich gebracht habe, hatte reine finanzielle Gründe. Natürlich konnte ich nicht schon während meiner Probezeit eine Wohnung suchen und beziehen, zu schnell hätte das in die Hose gehen können. Doch der eigentliche Grund war ein Auto, der Seat Ibiza meines Bruders. Er wollte ihn verkaufen und hat mich natürlich zuerst gefragt. Da mein grüner Opel Corsa schon schlapp machte und mit nie enden wollenden Reparaturen rein rechnerisch schon als Luxuskarosse galt, entschied ich mich am Ende für den Ibiza. Ein Autokauf und gleichzeitiges Sparen für einen Auszug sind zwei widersprüchliche Vorhaben, also musste ich den Traum einer eigenen Bleibe erst mal verschieben, großzügig um ein paar Monate, ins Jahr 2012 hinein.
Die falsche Entscheidung war es deswegen aber nicht. Ich bin nun mal auf ein Auto angewiesen und genieße trotz den zu Unrecht immer höher steigenden Spritpreisen die Freiheit überall hinfahren zu können, wohin es mir beliebt. Ohne geht eben nicht. Da musste die Wohnung nun mal warten. Den ganzen Beitrag lesen »


30. Dezember 2011 - Tags: