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Ziemlich beste Material Queen 4

Wie immer, trat in den vergangenen Wochen das beschleichende Gefühl bei mir auf, dass ich zu nichts komme. Zumindest, was diesen Blog angeht. Dennoch habe ich etwas gemacht – u.a. eben (neue) Filme gekauft und/ oder gesehen. Eine kurze Zusammenfassung:

»Ziemlich beste Freunde«
Im Vorfeld hatte ich schon viel Gutes über diesen französischen Streifen gehört. Basierend auf einer wahren Geschichte, sucht ein querschnittsgelähmter Monsieur – mit nicht wenig Barem in der Tasche – eine neue Pflegekraft. Dabei stößt er auf den lebensfrohen, quirligen Dunkelhäutigen namens Driss (ich spare mir hier mal kölsche Witze). Durch seine direkte Art entsteht eine enge Freundschaft, mit ihren Höhen und Tiefen – und lustigen Momenten.

Der Streifen hat in Frankreich alle Rekorde gebrochen, demnach war meine Erwartung recht hoch. Es ist auch gewiss kein schlecht gemachter Film. Er weiß zu unterhalten, in jeder Hinsicht. Mal lustig, mal dramatisch, mal so, mal so. Ein erfrischend menschlicher Film, der allerdings nicht so tief ging, wie von mir erhofft. Dennoch durchaus empfehlens- und sehenswert!

»Queen – Rock Montreal & Live Aid«
Ui, eine Musik-Blu-Ray. Ja, so was kann man sich auch mal gönnen, wie ich finde. Vor allem, wenn es um den klassischen Rock von Queen handelt. Ton- und Bildqualität des Hauptkonzerts (in Montreal) sind verblüffend gut. Gestochen scharf kann man mit ansehen, wie die charismatische Rampensau Mercury über die Bühne hüpft und einen Song nach dem anderen vom Stapel lässt. Klasse Musik, klasse Show, klasse Blu-Ray.

Als »Extra« hat man dem Ganzen noch Queens Auftritt vom »Live Aid«-Konzert aus dem Jahre 1985 beigelegt. Hier ist die Qualität weniger berauschend. Ich bin mir nicht sicher, ob man die bewegten Bilder nicht aufpeppen konnte oder wollte. Jedenfalls kein Blu-Ray Standard, auch wenn es dem Unterhaltungsfaktor keinen Abbruch tut. Immerhin gilt dieser Live-Auftritt als der beste in der Musikgeschichte. Warum? Einfach ansehen und sich die Frage selbst beantworten.
Rundum: Unsterbliche Musik im gestochen scharfen Bild.

»Mission: Impossible 4 – Phantom Protokoll«
Ein Spontankauf. Oder so was ähnliches. Irgendwann, als der Film gerade in die Kinos kam, spielte ich noch mit dem Gedanken ihn mir dort anzusehen. Aber irgendwie fehlte mir dazu dann doch die letzte Überzeugung. Auch die guten Kritiken halfen da nicht weiter. Jetzt habe ich ihn mir dann doch angetan, auf Blu-Ray.

Über die Story möchte ich gar nicht mal so viele Worte verlieren: Die Welt muss mal wieder vor einer atomaren Katastrophe bewahrt werden. Weil James Bond und Jason Bourne gerade verhindert sind, muss eben IMFs Ethan Hunt (aka Tom Cruise) ran. Mit den Russen im Nacken versucht er mit seinem Team alles, um den Bösewicht Hendricks Dingfest zu machen.
Actionkino vom Feinsten, mit einer zwar recht dünnen Story, aber dafür umso spektakuläreren Stunts und, wie gesagt, Action-Sequenzen. Merkwürdig fiel mir der Klimaxablauf auf. Der – sprichwörtliche – Höhepunkt schien schon zur Mitte des Films gekommen zu sein, aber es ging noch weiter. Gefiel mir. Zudem wird hier wieder mehr Humor geboten; die Serie macht sich fast schon über sich selbst lustig.
Neben den unübertroffenen ersten und auch dritten Teil, besticht M:I 4 mit Humor und Action. Popcornkino vom Feinsten.

»George Harrison – Living in the Material World«
Eigentlich wieder eine Musik-Blu-Ray, zumindest fast. Meisterregisseur Martin Scorsese hat sich das Leben von dem »stillen« Beatle George Harrison zur Brust genommen und eine wunderschöne Dokumentation zusammengestellt.

Natürlich, das muss man an dieser Stelle sicher nicht erläutern, muss man für diese Doku ein gewisses Interesse an der Person Harrison mitbringen – oder zumindest an der Musik(geschichte). Bei mir war das der Fall, und so konnte ich mich entspannt zurücklehnen und das Leben dieser inspirierenden, herzlichen Person von Anfang bis Ende mitverfolgen. Gespickt mit seltenen Aufnahmen, bewegenden Interviews seiner Freunde (so einen großen Freundeskreis konnte ein einziger Mensch gar nicht haben) und einigen Songs, weiß diese Dokumentation wahrlich zu unterhalten. Sie zeigt vor allem, wie vielfältig das Leben sein kann und wie sich ein Mensch in dieser Extreme verändert. Worin sieht jemand den Sinn des Lebens, wenn er schon alles hat, wonach sich die meisten Menschen ihr Leben lang sehnen?
Grundvoraussetzung ist also das Interesse an der Musik und der Person – dann kann man diesen Film auch bedingungslos genießen.



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