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Hakahori

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X-Men: Attack on Spider-Fargo

Comic-Fans kommen ja dieser Tage besonders auf ihre Kosten, wenn es um filmische Umsetzungen geht. Ich meine, wer kann sich bei der Masse an vergangenen und vor allem kommenden Titeln wie »The Avengers: Age of Ultron«, »Ant-Man« oder eben dem epischen »Batman v Superman: Dawn of Justice« noch ernsthaft beschweren? Auch meine letzten beide Filme, die ich mir im Kino gegönnt habe, waren Comic-Verfilmungen.

Die Sichtung von »The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro« ist schon ein paar Wochen her, was es mir nicht gerade leichter macht, mich an Details zu erinnern. Ich war nie ein großer Spider-Man Fan, kann mich mit dem Reboot aber ganz gut anfreunden. Andrew Garfield wirkt lockerer, wenn auch etwas knochiger als Tobey Maguire, der den Spandex-Anzug spätestens im dritten Raimi-Teil dann doch gefühlt etwas mehr zum Spannen brachte, als man es dem Zuschauer zumuten wollte.
Der Reboot ist also gelungen, wobei einem dann doch alles irgendwie wie schon mal gesehen vorkommt. Klar, man kennt die Story von Spider-Man und man weiß natürlich auch, dass aus einem verwöhnten Bubi wie Harry Osborn der Green Goblin wird. Die Ziele sind gesteckt und bekannt, die Wege dahin allerdings nicht. Das macht den Unterhaltungswert natürlich aus: die neue Sicht auf die jeweilige Story.
Ohne auf diese weiter eingehen zu wollen, muss der Spinnenmann natürlich wieder mal die Welt retten – oder zumindest den selbsternannten Nabel der Welt: New York City. Aus normal-skurrilen Menschen werden übermächtige Bösewichte, die der Superheld, wie soll es auch anders sein, am Ende gelungen bezwingt. Ach ja, und ein dramatischer Moment darf natürlich auch nicht fehlen.

Spider-Man 2 kann man sich geben. Mir gefällt, wie erwähnt, der Reboot deutlich besser als die ersten Spider-Man Filme, daher kann ich jedem diese neue (werdende) Trilogie nur empfehlen.

Etwas interessanter und auch komplexer sieht es da schon in der fiktiven Welt rund um Wolverine, Charles Xavier und Herrn Lensherr aus. »X-Men: Days of Future Past« (den deutschen Titel will ich an dieser Stelle nicht nennen, da einfach nur dämlich klingend) war ein Augenschmaus.
Wer hier reine Action, wie in der ersten und unlängst vergessenen Trilogie zu Hauf vorhanden, sucht, wird enttäuscht. Natürlich gibt es Action, Kämpfe und Explosionen, aber diese sind so rar gesät, dass sie einem genau richtig portioniert vorkommen. Im Grunde geht es in diesem (auch visuellen) Spektakel um – Überraschung – die Story!
Um sowohl die Ausrottung aller Mutanten als auch Menschen der Welt durch sich selbstständig machende Killer-Roboter (Terminator?) zu verhindern, wird der Verstand von Logan aka Wolverine in sein früheres Ich geschickt; Professor X macht es möglich. Seine Aufgabe wird es also sein, ein bestimmtes Ereignis zu vereiteln, wofür er im Gewirr der 70er Jahre lediglich zwei Erzfeinde vereinen muss.
Hier stimmte meiner Meinung nach alles: Schauspiel, dank Hugh Jackman, Sir Ian McKellen, Sir Patrick Stewart, Michael Fassbender, James McAvoy, Jennifer Lawrence, etc., visuelle Effekte und eben die Story. Übrigens auch immer wieder lustig zu erleben, wie der lieben Holden während des Films erklärt wird, was sie wohl gerade nicht verstanden hat. Bei Zeitreisen ist das auch manchmal ziemlich kompliziert… Den ganzen Beitrag lesen »




Hakahori

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The Amazing Looper 237

»The Amazing Spider-Man«
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Das Reboot, mag es auch noch so sinnbefreit und viel zu früh in Angriff genommen worden sein, gefällt mir persönlich besser als alle drei Raimi-Filme zusammen. Den Hauptgrund sehe ich in erster Linie in der etwas frischeren Erzählform, der etwas düster angehauchten Geschichte und dem damit verbundenen (und nötigen) Abstand zum quietsche-bunten Comic-Abenteuer, sowie in der Wahl der Darsteller.

Andrew Garfield spielt die Intelligenzbestie Peter Parker, der eines Tages durch Zufall von einer genmutierten Spinne gebissen und von übernatürlichen Kräften heimgesucht wird. Er hat den sechsten »Spinnen-Sinn«, blitzschnelle Reflexe, ist um ein vielfaches stärker und kann sprichwörtlich jeder Zeit die Wände hochgehen. Spinnennetze aus seinen Handgelenken schießen kann er nicht, ganz im Sinne des Original-Comics, wenn ich mich richtig erinnere. Habe mich in den Raimi-Filmen sowieso gefragt, woher die Netze plötzlich kommen. Schießt er sie aus den Pulsadern oder was?! Parker nutzt hier seinen Verstand und fertigt einen speziellen Netzwerfer, der Spider-Mans beeindruckende Schwingeinlagen durch die Schluchten New Yorks erst möglich macht. Besser gelöst, will ich meinen.
Die Entstehungsgeschichte des Superhelden ist also im Kern unverändert geblieben, alles drumherum ist allerdings neu. Wie erwähnt, erhält alles einen etwas düsteren und geheimnisvolleren Anstrich. Parkers Vater, seine Experimente mit genmutierten Spinnen und sein mysteriöses Verschwinden werfen Fragen auf, die auf ein Sequel hindeuten. Peter Parkers Vergangenheit wird also sicher noch näher beleuchtet werden.
Spinnes Feind ist diesmal der in eine Echse mutierte Doktor Connors – Lizard. Im Großen und Ganzen nicht weniger überzeugend als die überzeichneten Raimi-Schurken, aber irgendwo auch nichts furchteinflößendes oder gar besonderes. Etwas farblos, denn die bösen Buben sind letztlich immer von Hass und anderen niederen Beweggründen getrieben. Gähn.

»The Amazing Spider-Man« hat mich dennoch gut unterhalten und zeigt auf, wie man es von Anfang an hätte machen können. Raimis erster Spider-Man-Film, den nun mittlerweile jeder gesehen haben sollte, ist nicht schlecht, keine Frage. Alles was darauf folgte war allerdings für die Tonne. Marc Webb geht neue Wege, die Spideys Geschichte in ein interessanteres Licht rückt, nicht zuletzt auch wegen der neuen, frischen Cast.
Ein Sequel kann kommen. Den ganzen Beitrag lesen »


24. Februar 2013 - Tags: , , ,