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Hakahori

Arkham Origins

Die Anfänger-Fledermaus

Lasst mich kurz nachdenken… Wie viele Spiele habe ich mir dieses Jahr gegönnt? Spontan fallen mir nur zwei ein: »The Legend of Zelda: The Wind Waker« und, das im gleichen Monat erschienene, »Batman: Arkham Origins«. Auf beide Titel habe ich mich schon gefreut und damit ich auch über beide meine fundierte Meinung abgeben kann, will ich über letzteren Titel ein paar Worte verlieren.

Von einem Batman-Fan erwartet man einfach, dass man sich alle Möglichen Games kauft. Gerade wenn es um eine so hervorragende Spielereihe wie die von Arkham geht. Da Rocksteady mit diesem Titel rein gar nichts zu tun hatte, war ich anfangs sehr skeptisch, ob das Spiel den Vorgängern in irgendeiner Weise das Wasser reichen kann. Zurecht, wie sich jetzt herausstellt.
Das ganze Spiel wirkt auf mich wie ein heißer Aufguss, eine fix zusammengezimmerte Update-Version von »Arkham City«. Mit neuen Missionen, teils neuen Gegnern und einer Origins-Story, die zwar zu unterhalten weiß, mich aber auch nicht vom Hocker gerissen hat. Man kann das gesamte Spielkonzept in drei Teile splitten: Massenkämpfe mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad, Schleichabschnitte und Detektiv-Arbeit. Klar, das macht Batman bzw. die Arkham-Reihe irgendwie aus, aber hier wird es dem Spieler nach dem Schema F serviert, dass es einen fast schon langweilt.
»So, die Massenschlägerei habe ich hinter mich gebracht, im nächsten Raum muss ich wohl wieder um acht Gegner schleichen, um weiter zu kommen.« Und so ist es dann auch.
Hinzu kommen dann die Bossfights, die auf mich etwas herausfordernder wirkten als im Vorgänger. Immerhin.

Trotzdem, irgendwie ist Origins nicht mehr als ein kleines City-Extra. Inklusive technischer Schwierigkeiten: mir ist das Spiel bisher mehrmals abgeschmiert: einmal ist es komplett eingefroren, ein weiteres mal stand ich in der Mitte eines Pulks, das mich nicht angriff – auch ich konnte durch Knöpfe drücken rein gar nichts machen und musste das Spiel neu starten. Fast das gleiche Phänomen passierte mir, als ich zwanzig Schergen erledigte und der größte Brocken Mann – wie auch immer – plötzlich unerreichbar in einer Wand feststeckte; mit der Folge, dass ich den Abschnitt von vorne beginnen musste.
Alles nicht gerade förderlich für den Spielspaß und gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass das Spiel eventuell zu früh veröffentlich wurde. Durchgespielt habe ich es übrigens bisher noch nicht, dazu hat mir bisher die Zeit und auch ein wenig die Motivation gefehlt. Kaum verwunderlich bei solchen technischen Mätzchen.

Ich kann nur hoffen, dass Rocksteady insgeheim an einem neuen Batman-Spiel arbeitet. Das kann dann durchaus komplette Neuerungen enthalten; Arkham City kann ich mittlerweile nicht mehr sehen. Eine packende Story, neue Charaktere, neue Gadgets und generell neue, überraschende Gegenden von Gotham, die man bisher noch nicht kannte – das wär’s doch! Drücken wir die Daumen für 2014.

PS: Allein wegen der großen Batman/ Joker-Figur, hat sich die Collector’s Edition dennoch gelohnt.


10. November 2013 - Tags: ,



Hakahori

Zuletzt gespielt

»GoldenEye Reloaded«

Ein Spontankauf dank des preisgünstigen Hinweises seitens Yuri (vielen Dank noch mal an dieser Stelle). Die Neuaufmachung des wohl beliebtesten und besten 007-Shooters fiel mir bereits auf der letztjährigen GamesCom ins Auge, beim Vorbeistreifen an den massigen Ständen. Komplett desinteressiert war ich nicht, aber irgendwie verlief die Bond-o-Manie wieder im Sande. Egal, jetzt konnte ich das Game immerhin andaddeln und mir eine Meinung bilden.
Die Frage, ob die Frischzellenkur auch nur im entferntesten Sinne an das klassische Original heran kommt, kann man sich eigentlich schon im Vorhinein selbst beantworten. Hier gilt die Faustregel, dass prinzipiell nichts an das Original heran kommt. Verbesserungen oder die zeitliche Anpassung sind nicht immer der beste Weg, um den Erfolg von etwas altem zu wiederholen. Auch hier gelingt es nicht wirklich. »GoldenEye« (64) war einfach episch und hat vor allem im Multiplayer Spaß gemacht. Bei Reloaded hat man es sich einfach gemacht, etwas frischen Wind hineinzubringen.

Die Story des Spiels bzw. Films wurde weitestgehend beibehalten. Gemischt mit Craig als aktuellem Bond-Darsteller und weiteren neuen Gesichtern für bekannte Bond-Bösewichte, macht das Spiel im ersten Moment einen ungewohnten Eindruck. Dass man Brosnan durch Craig ersetzt hat, machte für mich noch Sinn. Aber warum auch Protagonisten wie Ourmov (Gottfried John) oder 006 Trevelyan (Sean Bean) durch fremde Gesichter ersetzt wurden, ist mir ein Rätsel. Unnötig. Auch das leichte Abändern von Storyteilen machte wenig Sinn. Die Verfolgungsjagd im Panzer durch Moskau wurde halbherzig auf eine Art Baustelle verlagert – Land unbekannt -, auf der man von etlichen Hubschraubern bombardiert wurde. Möglich, dass das für den Spieler mehr Spaß bringt, aber Bond-Fans, die den Film noch gut in Erinnerung haben, werden hier eher enttäuscht.

Spaß hat das Spiel aber an sich gemacht, ja, das muss man an dieser Stelle erwähnen. Es kommt, wie zu erwarten, nicht an das Original heran, aber es war immerhin eine gelungene Shooter-Abwechslung für Zwischendurch. Keine Herausforderung, aber ein netter Zeitvertreib, der leider nicht lange in meiner Erinnerung verweilen wird – daher u.a. dieser Blog.


26. Mai 2012 - Tags: